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Forgotten Suns: Revelations (Review)

Artist:

Forgotten Suns

Forgotten Suns: Revelations
Album:

Revelations

Medium: CD
Stil:

Power Metal / Progressive

Label: Pathfinder
Spieldauer: 36:01
Erschienen: 10.12.2010
Website: [Link]


Einen gefälligen Kurzspieler haben die auf der Stelle tretenden Portugiesen FORGOTTEN SUNS mit "Revelations" auf den Markt geworfen. Ihr leicht progressiver Metal zeichnet nette Kurven auf die harte Landkarte, bloß an die Koordinaten will sich später niemand mehr erinnern.

Will heißen: Der Gruppe geht das Gespür für mitreißendes Songwriting ab. So viele Ideen sie gekonnt miteinander verweben, ohne zerfahren zu komponieren, so wenig Reiz zum Zweimalhören versprühen die fertigen Songs. Dabei sind die Klammern dieser quasi-EP ziemliche Buhmänner und gleichzeitig Kontrastpunkte. Wie das? Nun, das harte Eingangsstück sowie der zweigeteilte Bandwurmsong "Betrayed" firimieren unter dem Banner vermeintlich überarbeiteter älterer Lieder. Inwiefern man dies gerade als Fan der Band braucht, sei dahingestellt. Schlechter werden die Tracks natürlich nicht, wobei dem Rezensenten die dazwischen liegenden eigentlich noch besser gefallen.

"The Hill" etwa startet atmosphärisch mit hintergründigen Stimmen, die Fronter Nunes bestätigen beziehungsweise ihm widersprechen. Mick-Karn-artiger Bass,ein warmer und ausnahmsweise nicht nach Pflichtprogramm klingender Refrain machen den Bock hier fetter als im Verlauf weiter Passagen der immerhin fast 40 Minuten Musik. Wem Truppen wie EVERGREY gefallen, dem tun FORGOTTEN SUNS mit bisweilen arg vorhersehbaren und auf Eingängigkeit getrimmten Parts einen Gefallen, aber so ähnlich wie die letzten Alben der Schweden nutzt die Chose sich unheimlich rasch ab. Songorientiertes Schreiben geht nach hinten los, wenn die ins Schlaglicht gestellten Motive nur so-lala sind; sie hängen schnell zum Hals heraus beziehungsweise wollen gar nicht erst munden, wie am Anfang dieser Kritik bereits angedeutet.

FAZIT: FORGOTTEN SUNS bieten nichts, was DREAM THEATER auf "Images and Words" nicht bereits mit mehr Esprit dargeboten hätten, und füllen die Lücken mit herkömmlichen Euro-Power-Metal, wiewohl der unkitschigen Art. Eingedenk zünftiger Produktion, Spielfertigkeiten und optischer Darstellung gereicht das dem gehobenen Standard, den vornehmlich Alleskäufer goutieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4574x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Doppelgänger
  • Phenotype
  • Pinpoints
  • The Hill
  • Betrayed

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 30.12.2010

Sehr bedauerlich, dass eine Band, die mit ihren ersten beiden Werken vielversprechende, teiweise sogar exzellente, Alben herausgebracht hat, derart in der Belanglosigkeit versandet ist.
Andreas
gepostet am: 30.12.2010

Also für mich waren die schon immer solala.
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 31.12.2010

Ich fand "Fiction Edge I" war ein bemerkenswerter Einstand und "Snooze" die qualitativ und eigenstädndigere gesteigerte Erweitertung der Vorgabe. Da lagen immerhin vier reifende Jahre zwischen. Was danach passierte (aus welchen Gründen auch immer) entspricht dann deiner Einschätzung.
Carl Hoffman
gepostet am: 10.01.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Ich persönlich denke, dass "Innergy 'ist eine der besten Prog-Metal-Alben des Jahrzehnts und als Fan der Band haben Revelations kaufte vor kurzem bestätigt, diese Jungs sind wirklich, wirklich gut. Andere, die sagen, sie sind eine Kopie von Dream Theater sind sehr kurz in Wertschätzung. Es gibt eine Menge von Marillion, Rush und Fates Warning auf ihre Musikalität und ich denke, sie haben einen eigenen Stil. Bitte, machen einen Gefallen zu den Lesern und höre die Alben mehr als einmal vor Bewertung abgeben!
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