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Extreme: Take Us Alive (DVD) (Review)
Artist: | Extreme |
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Album: | Take Us Alive (DVD) |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 123:22 | |
Erschienen: | 23.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Neben der bereits vom Kollegen Chris besprochenen Doppel-Live-CD ist das letztjährige Konzert von EXTREME im Bostoner House Of Blues auch auf DVD erschienen. Und bei angemessenen Bild- und Tonqualitäten kann das erste Live-Dokument der ehemaligen Chartbreaker auch in der audiovisuellen Version überzeugen.
Nach kurzen Backstage-Impressionen geht es für die Funky Four umgehend auf die Bühne, wo sie ohne Umschweife in die von der CD bekannte, identische Setlist einsteigen. Dass das Publikum das mit einigen aktuellen Songs verfeinerte Best-Of-Programm bei diesem Heimspiel gut aufnehmen würde, war zu erwarten, auch wenn die Band in ihrer Hochphase in wesentlich größeren Venues gespielt hat. So ist die Stimmung gut, aber nicht euphorisch, dafür aber ziemlich heimelig. Der äußert cool auftretenden Band gefällt es ebenfalls sichtlich, auch wenn es sich bei der Kommunikation zu ihren Anhängern recht zurückhaltend gibt. Das musikalische Programm ist aber eh kurzweilig genug, darunter selbstverständlich die großen Mitsingnummern "More Than Words" und der Rausschmeißer "Hole Hearted", bei denen das sichtlich im reifen Durchschnittsalter anwesende Publikum am stärksten aus sich rauskommt.
Durch die vielfältigen, nicht überzogen perfekten Kameraeinstellungen kommt das Live-Feeling für den Heimgucker gut rüber, zumal das recht helle Ambiente in der Halle bei dezenter Lightshow die Band nah am Fan zeigt.
Diese ist zudem in bestmöglicher Kondition angetreten. Sänger Gary Cherone trifft jeden Ton (ich gehe davon aus, dass hier nicht nachgearbeitet wurde) und der drahtig-muskulöse Nuno Bettencourt sieht immer noch aus wie Mr. Fitness himself; es wird im nicht geringen Maße auch an ihm liegen, dass die ersten Reihen überwiegend vom weiblichen Geschlecht eingenommen wurden. Aber auch ohne optische Reize reicht alleine sein filigranes Gitarrenspiel, um die Blicke über die Dauer des gesamten Konzerts auf seine einseitig schwarz lackierten Fingernägel zu ziehen. Im Hardrock-Bereich war und ist er bekanntlich einer der Besten.
Ein weiteres Markenzeichen und schon immer ein großes Live-Plus von EXTREME ist der Gruppengesang, wie sich auch hier wieder zeigt. Ansonsten ist der Funky-Groove, der sich in fast allen Songs der amerikanischen Hardrocker finden lässt, auch im 25. Jahr ihres Bestehens äußerst ansteckend, zumal ihn das spielfreudige Quartett auf der Bühne mit jeder Pore auslebt.
Als Bonus gibt es noch vier nicht sonderlich aufwendige Videoclips zu den Songs vom letzten Album "King Of The Ladies" (nicht gerade ihre beste Nummer), "Interface", "Run" und "Ghost". Kann man mal gucken, aber Pflichtstoff ist was anderes.
FAZIT: Gute-Laune-Hardrock für Auge und Ohr von einer rundum erstklassigen Liveband.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Decadence Dance
- Comfortably Dumb
- Rest In Peace
- It ('s A Monster)
- Star
- Tell Me Something I Don't Know
- Medley (Kid Ego/Little Girls/Teacher's Pet)
- Play With Me
- Midnight Express
- More Than Words
- Ghost
- Cupid's Dead
- Take Us Alive
- Flight Of The Wounded Bumblebee
- Get The Funk Out
- Am I Ever Gonna Change (No?)
- Hole Hearted
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- Bonus:
- King Of The Ladies (Video)
- Interface (Video)
- Run (Video)
- Ghost (Video)
- Bass - Pat Badger
- Gesang - Gary Cherone
- Gitarre - Nuno Bettencourt
- Schlagzeug - Kevin Figueiredo
- Take Us Alive (2010)
- Take Us Alive (DVD) (2010)
- Six (2023) - 11/15 Punkten
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