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Denight: Human Reflections (Review)
Artist: | Denight |
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Album: | Human Reflections |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic-Rock / Metal |
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Label: | Echozone/Intergroove | |
Spieldauer: | 51:14 | |
Erschienen: | 07.05.2010 | |
Website: | [Link] |
DENIGHT ist doch schon mal ein nettes Wortspiel, da macht sich jemand Gedanken zu seinem Tun. „Jemand“ ist in diesem Fall Komponist / Gründungsmitglied und Ex-DIARY OF DREAMS-Gitarrist Tim Hochstetter. Wie der Bandname unschwer erkennen lässt, hat sich die deutsche, sechsköpfige Truppe voll und ganz dem Düster-Rock bzw. Gothic-Metal verschrieben. Gut, diese Spartenwahl bürgt dieser Tage nicht mehr zwingend für den erhofften Erfolg und katapultiert eher die skandinavische Kollegschaft ins wohlverdiente Rampenlicht. Ähnlich schwer werden es somit wohl auch DENIGHT haben, welche mit „Human Reflections“ einen wirklich professionellen Zweitling abgeliefert haben, über die Messlatte des kreativen Durchschnitts jedoch leider selten hinweg kommen. Professionell ist halt leider nicht immer gut oder gar innovativ!
So kommt es, dass man DENIGHT zweifellos überdurchschnittlich musikalisches Potential attestieren darf, die CD jedoch leider weder High-, noch Downlights aufweist, welche ihr die nötige Identität geben können, um „hängen zu bleiben“. Im Endeffekt finde ich anteilig wenig der im Info versprochenen Brückenschläge zu FIELDS OF THE NEPHILIM oder LOVE LIKE BLOOD… am ehesten höre ich DREADFUL SHADOWS, das war‘s dann aber auch leider schon.
Und schon stehen wir wieder an dem leidlichen Scheideweg, welchen wir Musikjournies so hassen: DENIGHT zu verreißen wäre mies, da das Album qualitativ weit über dem Durchschnitt liegt. Sie zu belobigen wäre unfair, da CREMATORY und Konsorten schon vor Jahren mit dieser Mischung aus Melancholie und Metal die Felder des Erfolgs abgeerntet haben. Unterm Strich bleibt somit ein sehr gutes Album, welchem jedoch die nötige Persönlichkeit und Tiefe fehlt, um sich im Haifischbecken gewesener und kommender Releases durchzusetzen.
FAZIT: DENIGHT verlassen sich leider zu oft auf altbewährte Strukturen und bisherige musikalische Erfolgsgaranten. „Human Reflections“ ist wie die meisten Blondinen an der Bar: Nett anzusehen, aber leider komplett farblos! Somit wünsche ich mir fürs kommende Album ein wenig mehr Innovation, Experimente und Konventionslosigkeit. Bis dahin halte ich 8 Punkte für durchaus gerechtfertigt und aufgrund der hohen Qualität zumindest ein Stück über dem Durchschnitt.
Chris Eastcoast
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unreal
- The Flame
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- Questions
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- Write Light
- Sorry (Bonustrack)
- Human Reflections (2010) - 8/15 Punkten
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