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Corpus Christi: A Feast For Crows (Review)
Artist: | Corpus Christi |
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Album: | A Feast For Crows |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 43:36 | |
Erschienen: | 09.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Mein Austritt aus der Kirche sollte Statement genug sein, was ich von der christlichen Ausrichtung des Ohio-Quintetts halte. Religiöse Botschaften haben in meiner Welt nichts in der Musik zu suchen, ebensowenig politische Propaganda aus extremen Flügeln.
Da CORPUS CHRISTI allerdings nicht gerade extremes Bibelwerfen praktizieren, sondern von sich sagen, dass sie einfach nur eine „positive Message verbreiten wollen“, kann man aber im Falle dieser Band auch ein Auge zudrücken, denn man kann vieles auch in nichtbiblischem Kontext interpretieren – also mit der Anwendung gesunden Menschenverstandes und Sozialkompetenz. Dennoch kann ich mir einen kleinen Seitenhieb in Richtung der Kruzifixträger nicht verkneifen, und zwar den, den fünf Amis das siebte Gebot vor die Nase zu halten: „Du sollst nicht stehlen.“
Hihi.
Beim Zweitling hat man wie bereits beim Debüt „The Darker Shades Of White“ alle Nase lang das Gefühl, dass die Band alles klaut, was nicht niet- und nagelfest ist. DARKEST HOUR, MESHUGGAH, AT THE GATES, IN FLAMES, KILLSWITCH ENGAGE, SOILWORK, AS I LAY DYING, all das hört man an allen Ecken und Enden heraus, wobei CORPUS CHRISTI tönen, als würden sie sich den Fans dieser Bands devot und anbiedernd zu Füßen werfen. So viel Nächstenliebe ist dann doch zu viel des Guten.
Ja, bestimmt sind CORPUS CHRISTI brillante Musiker, doch was wollen die fünf Messdiener mit ihrem musikalischen, bewusst massenkompatibel gehaltenen Einheitsbrei eigentlich erreichen? Wie wäre es, sich selbst mal etwas auszudenken? Songs wie „Blood In The Water“ zeigen, dass das sehr wohl möglich ist. Wieso nicht öfter so? Warum dieses gottverdammte (sorry...) Rühren in abgestandener Suppe?
FAZIT: Es hat etwas Cooles, wenn Bands einen lange etablierten Stil reproduzieren, denn das klingt nach „Wir haben einfach Bock darauf!“ - bei angesagten Genres hat dieses Vorgehen jedoch meistens nicht den Anschein von Hingabe, sondern eher von öder Trendreiterei, um etwas vom großen Kuchen
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Red Horse Is Upon Us
- A Portrait Of Modern Greed
- Monuments
- Betrayed Redemption
- Little Miss Let You Know
- Windwalker
- Broken Man
- Blood In The Water
- Invictus
- (Seeing You Again) For The First Time
- Shepherds In Sheep's Clothing
- Bass - Caleb Rhoads
- Gesang - Jarrod Christman, Max O'Connell
- Gitarre - Derek Ayres, Jarrod Christman
- Schlagzeug - Andy Poling
- A Feast For Crows (2010) - 7/15 Punkten
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