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Breed: Another War (Review)
Artist: | Breed |
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Album: | Another War |
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Medium: | CD | |
Stil: | Neo Thrash/Rock |
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Label: | Facefront Records | |
Spieldauer: | 47:33 | |
Erschienen: | 19.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Schwer nach Neunzigern tönt das, was die Norweger BREED auf ihrem zweiten Album „Another War“ fabrizieren, besonders, wenn man sich an die Neo Thrash-Welle jener Zeit erinnert – Groove steht dabei ganz klar im Vordergrund, obwohl natürlich gerne auch die Keule geschwungen wird. Es hat sich also seit dem selbstbetitelten 2007er Debüt nichts verändert:
PANTERA mit zu viel Marihuana, „verzerrte“ und „grüne“ Forbidden, späte CHANNEL ZERO, „alternativere“ ANTHRAX, aber auch B-THONG, TRANSPORT LEAGUE und VICIOUS RUMORS zu deren härteren, moderneren Mitt- und Endneunziger-Zeiten schwirren durch die Gehirnwindungen, wenn die fetten Riffs, die leicht rockigen Licks, die strammen Beats und Maurice Adams' melodische Dicke-Hose-Vocals zehn Songs lang die Membranen erschüttern – oder sie gerne auch mal mit ruhigeren Tönen zum sanften Vibrieren bringen, wie es die Ballade „The Tide“ wunderbar zeigt.
Ja, eigentlich hat das Album fast alles, was ein gutes, professionelles Werk auszeichnet: Brillante Musiker, einen starken Sänger, einen prallen Sound und schlüssiges, variables Songwriting. Aber das ist eben nur fast alles, denn BREEDs Ergüsse klingen aufgrund ihrer Perfektion und der offensichtlichen Routine wie am Reißbrett konstruiert, und die individuelle Marke fehlt der Musik leider völlig.
FAZIT: Ein musikalisch, kompositorisch und technisch nicht ganz so astreines, dafür aber mutigeres und eigenständigeres Album ist manchmal doch das „bessere“ Album. BREED müssen ein solches Werk erst noch erschaffen, denn „Another War“ rauscht durch seinen komplett fehlenden Wiedererkennungswert durch Gedächtnis wie ein ICE auf der Durchfahrt durch den Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe: Laut, aber wenige Minuten später hat man's schon wieder vergessen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bloodstone
- Hellfire
- Fire
- I Am Not Lost
- The Tide
- Prisoner Of Carnage
- Equilibrium
- Inhale your Life
- Another War
- End In Slaughter
- Bass - Max Morbid
- Gesang - Maurice Adams
- Gitarre - Damage Karlsen
- Schlagzeug - Tommy Core
- Another War (2010) - 8/15 Punkten
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