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Beyond Helvete: The Path of Lonely Suicide (Review)
Artist: | Beyond Helvete |
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Album: | The Path of Lonely Suicide |
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Medium: | CD | |
Stil: | Depressiver Black Metal |
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Label: | Mirrors of Life | |
Spieldauer: | 19:50 | |
Erschienen: | 03.04.2009 | |
Website: | [Link] |
MOLCD001 ist offenbar der Anfang eines Endes, denn BEYOND HELVETEs "The Path of Lonely Suicide" beschreibt als erste Veröffentlichung der Mini-Plattenfirma gleich eine Trilogie zum Selbstmord. Da kommt einem nicht zuletzt wegen des Kopftuchs des im Inlay oben ohne abgebildeten Protagonisten ein schwedischer Querfurz in den Sinn …
Suicidal Black Metal ist angesagt. "Introducing The Darkness" stellt ein … genau - Intro dar und dröhnbrummt hinüber ins Kern- wie Titelstück, welches 13 Minuten Leichtgewicht auf die Waage bringt. Keyboardflächen begleiten getragenes Gitarrengeschrammel vor stoisch langsamem Drumming. Dazu leidet Natrgaard hörbar intensiv; der Text ist unwichtig wie unverständlich, denn die Botschaft hörbar eindeutig. Ein Break drittelt den Song: ab hier geht es einstweilig forscher voran, jedoch schnell zurück ins Anfangsstadium - eine Vorgehensweise die Natrgaard wiederholt verfolgt. Schließlich bemerkt er, dass er auch gleichzeitig poltern und schreien kann, was er dann nicht mehr ausschließlich im Midtempo tut - typischer Schwarzmetall-Stechschritt ist angesagt, doch mit Hinblick auf die Abwechslung hat es sich damit schon; das Riff - mehr als eins scheint es nicht zu geben - ist nicht als solches markant, sondern dient wie eigentlich alles inklusive der Stimme als Ambient-Backdrop … bloß fragt man sich, welcher Lebensüberdrüssige so etwas Unaufgeregtes als Soundtrack braucht, wenn er die Flinte zur Hand nimmt beziehungsweise ins Korn wirft - oder ist Selbstmord-Black-Metal am Ende doch ein Metier von Klangvoyeuren, die anderen beim Schlussmachen zuhören wollen?
Wie dem auch sei: Abschied nehmen wir im dritten Teil mit dem Zweifingersuchsystem auf dem Piano. Dann lässt der Nachtmensch seinen Casio-Kummerkasten noch etwas wabern, und Schluss ist. Die Leute verarscht? - in kathartischer Problembewältigung - beim Losmachen vom Selbsthass - wird man jedenfalls nicht mit BEYOND HELVETE reüssieren.
FAZIT: Der einsame Pfad zum Selbstmord hält abseits der Frage, ob suizidaler Black Metal nicht ohnehin großer Unfug ist (oder wörtlich zu nehmen? - Black Metal als Genre, das sich selbst erdolcht …), nicht mit den inhaltlich gleichfalls zweifelhaften Anführern innerhalb der Stilistik mit, was die bloße Musik betrifft: okayer Sound, Stangenlogo von Design-Profi Szpajdel und keine Substanz - FORGOTTEN TOMB oder SHINING für Armleuchter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Introducing The Darkness
- The Path Of Lonely Suicide
- My Last Laboured Steps Towards Eternity
- The Path of Lonely Suicide (2009) - 3/15 Punkten
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