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Ayat: Six Years Of Dormant Hatred (Review)
Artist: | Ayat |
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Album: | Six Years Of Dormant Hatred |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Moribund Records | |
Spieldauer: | 58:17 | |
Erschienen: | 04.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Dass die libanesische Band Ayat noch existiert, grenzt wohl an eine kleine Sensation. Eine arabische Band (deren Name übersetzt aus dem Arabischen etwa „Wunder“ bedeutet), die eine derartige Sturheit bei der Provokation gegenüber dem Islam an den Tag legt, hat eigentlich eine relativ geringe Lebenserwartung in einem größtenteils islamischen Staat.
Nichtsdestotrotz hat die Band, die dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiern kann, ihr 2008er-Album „Six Years Of Dormant Hatred“ dieses Jahr wiederveröffentlicht und verteilt munter weiter das, wofür sie seit jeher stehen: böllernden Black Metal ohne viel Drumherum, gepaart mit roher Produktion.
Engstirnigkeit legt das Duo dabei nicht an den Tag und bietet dem Hörer zum Beispiel in „The Fine Art Of Arrogance Part One“ auch mal Riffs, die in Richtung Rock’n’Roll oder im Falle des Songs „Misogyny When We Embrace“ auch in Richtung Thrash Metal gehen – Fans des aktuellen Stils von Heretic bspw. dürften an dieser Stelle bereits vollauf bedient sein.
Die mehr als eine Stunde Musik umfassende Scheibe bleibt fast durchgehend auf der harten Schiene und hält sich nur vereinzelt mit akustisch-instrumentalen Parts oder eingespielten Volksgesängen oder Erzählungen auf. Dennoch wird sie keinesfalls langweilig, sondern beweist, dass auch minimalistischer Black Metal zu überzeugen wissen kann, wenn die Riffs nur eingängig genug sind.
Der Preis für das gröbste Stück Provokation auf dieser Scheibe geht wohl an den Track „Ilahiya Khinzir (All Hail Allah, The Swine)“, an dessen Ende ein grunzendes Schwein zu hören ist, welches auch auf dem Cover neben einem verrottenden, gekreuzigten Jesus, einer gekreuzigten Frau und einem vom Teufel in Brand gesetzten Koran seinen Platz findet – Ayat legen es deutlich darauf an mit diesem rein schwarzmetallischen Stück dem Islam ans Bein zu pinkeln.
FAZIT: Dass Ayat noch nicht dem Djihad zum Opfer gefallen sind, ist ein kleines „Wunder“, aber auch ein Glücksfall. „Six Years Of Dormant Hatred“ ist ein klassisches Black-Metal-Album, das nicht nur dem Die-Hard-Genre-Fan Vergnügen bereiten kann, sondern durchaus auch für Fans des weniger schwarzen Bereichs im Metal interessant ist. Sollten sie erhalten bleiben, darf man gespannt sein auf weiteres Material!
Schacky
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ilahiya Khinzir! (All Hail Allah the Swine)
- Fornication And Murder
- The Fine Art of Arrogance Part One (The Icon And The Cattle)
- Collective Suicide in The Boudoir (Feeling Wonderful Tonight)
- Puking Under Radiant Moonlight (Followed by a Century Long Ejaculation)
- Misogyny When We Embrace
- Necronarcos (Tame You Death)
- Curses! Curses! and Never Sleep...
- Thousands of Pissed Motherfuckers...
- Such a Beautiful Day! (The Exaltation of Saint Francis)
- Bass - Mullah Sadogoat
- Gesang - Reverend Filthy Fuck
- Gitarre - Mullah Sadogoat
- Six Years Of Dormant Hatred (2008) - 12/15 Punkten
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