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Arch Rival: In The Face Of Danger (Review)
Artist: | Arch Rival |
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Album: | In The Face Of Danger |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Melodic Metal/Hardrock |
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Label: | Rock-a-holics Records | |
Spieldauer: | 54: 39 (CD) ca. 52:00 (DVD) | |
Erschienen: | 17.11.2009 | |
Website: | [Link] |
Was haben ARCH RIVAL mit der neuen Prog-Metal-Entdeckung DARKOLOGY gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, abgesehen davon, dass die Alben beider Bands auf dem neuen griechischen Label Rock-a-holics Records erschienen sind. Und erst recht nichts, wenn klar wird, dass es sich bei "In The Face Of Danger" um den Re-Release eines Albums von 1991 handelt, auf dem sich diese Amiband dem melodischen Metal und Hardrock im 80er-Jahre-Stil verschrieben hat. Des Rätsels Lösung ist an der Gitarre zu finden und heißt Michael Harris. Mittlerweile als Experte an seinem Instrument in Prog- und US-Metal-Kreisen anerkannt und gemeinsam mit seinem Bruder Brian Gründer von DARKOLOGY, hat dieser sich in dieser Formation aus Ohio seine ersten Sporen verdient.
Obwohl die ersten Spuren von ARCH RIVAL in Form einer EP ("God Bless America") schon Mitte der Achtziger zu finden waren, kam das Quartett mit diesem Longplayer-Debüt wie gesagt erst ein paar Jahre später aus dem Kreuz und war für die gewählte Spielweise schon recht spät dran. So hielt sich der Erfolg dann auch in überschaubaren Grenzen, obwohl man es immerhin noch zu zwei Nachfolgealben gebracht hat.
Fast zwanzig Jahre später wird der Erstling jetzt also in remasterter Form und mit anderem Cover - das schlichte Bandfoto wurde gegen das (vielleicht etwas zu alberne) Maskottchen Archie getauscht - neu aufgelegt.
Erfolgversprechender als beim ersten Versuch ist das Album über die Jahre natürlich nicht geworden. Und auch kein Stück origineller, zumal man in den Songs immer wieder auf Elemente trifft, die einem aus früheren Tagen und von anderer Stelle bekannt vorkommen. Dennoch (oder gerade deswegen) wird man als Nostalgiker und früherer Fan von Bands wie DOKKEN, FIREHOUSE, STEELHEART, TORA TORA ect. hier seinen Spaß haben und darf in freudigen Erinnerungen schwelgen. Teilweise gehen es ARCH RIVAL zwar noch etwas softer als die genannten Kollegen an, aber die Band ist spielerisch sehr kompakt und klingt keineswegs nur nach zweiter Reihe; zumal etwa auch der junge Michael Harris hier schon deutlich erkennen lässt, welches Talent in ihm schlummert. Diverse gelungene Soli und Gitarrenharmonien lassen sich entdecken und was er in Songs wie "Rock The Night Away" abliefert, ist schon sehr beachtlich. Das Level und die Anziehungskraft von Kollegen wie George Lynch und James Byrd erreicht er hier zwar noch nicht, dennoch können diese, auch durch das Gesamtbild von ARCH RIVAL, recht gut als Orientierungspunkt dienen.
Wie im Genre üblich wird es bei einer Weichspülnummer wie "Me Against The World" dann aber auch schon mal arg fluffig oder wie bei "Time Won’t Wait" schlichtweg zu harmlos. Dafür hätte man mit Ohrwürmern wie "Rock The Night Away", "Fortune Hunter" und "Revolution" in der Blütezeit aber sicherlich einige Erfolge feiern können, inklusive verschärfter MTV-Rotation. Bei den schnelleren und härteren Stücken wie "In The Face Of Danger" oder "Shotgun At Midnight" hat die Band dann zusätzlich noch was von SKID ROW, zumal Sänger Steve Snyder in seinen rauen Momenten einem Sebastian Bach nicht unähnlich ist, besonders in der Live-Variante. Woher ich das weiß? Nun, durch die im Digipak beiliegende DVD, auf der das Quartett das komplette Album noch mal von der Bühne aus präsentiert. Zwar ohne großen Aufwand in einem kleinen Club und vor wenig Publikum (zumindest sieht und hört man dieses so gut wie gar nicht) aufgenommen, aber doch mit ausreichender Optik ausgestattet und mit einer Länge von über 50 Minuten als Bonus-DVD äußerst wertig; erst recht, da die Songs live noch deutlich an Durchschlagskraft gewinnen.
FAZIT: Ob man mit diesem Sound heutzutage mehr Erfolg hat, als im Jahre 1991, ist durchaus fraglich - nein, das ist gar ausgeschlossen. Aber darum geht es letztlich auch nicht und ist nicht der Sinn dieser Wiederveröffentlichung. Für Fans der alten US-Melodic-Schule hat das Album nämlich einiges an Charme und wird im überschaubaren Liebhaberkreis - der ein- oder andere davon wird eine Rarität von seiner Suchliste streichen können - gewiss seine Bewunderer finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD:
- In The Face Of Danger
- Time Won’t Wait
- Me Against The World
- Rock The Night Away
- Fortune Hunter
- God Bless America
- Revolution
- Mr. Attitude
- Shotgun At Midnight
- Siren’s Song
- Can You Tell Me Why?
- In The Face Of Danger (live)
- Me Against The World (live)
- -
- DVD:
- Live:
- In The Face Of Danger
- Rock The Night Away
- Shotgun At Midnight
- Siren’s Song
- Me Against The World
- Can You Tell Me Why?
- Fortune Hunter
- Mr. Attitude
- Time Won’t Wait
- God Bless America
- In The Face Of Danger (Promo)
- Revolution (Promo)
- Tarantula (live)
- Bass - Gary Rigmaiden
- Gesang - Steve Snyder
- Gitarre - Michael Harris
- Schlagzeug - Greg Martin
- In The Face Of Danger (2009) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Rockaholics Records.
gepostet am: 24.01.2010 |
Couple of points Lars.
The shots on the DVD, are from clubs - and in America these places are usually sited dinners. There's also a dancing area etc.... The sound is from a board - hence no audience audible. They 'd usually pull 200-300 ppl in those gigs, and about 600 in theaters. But then again - that was at the height of grunge... sooo... We still like the album ! |