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Tracy Gang Pussy: Number 4 (Review)
Artist: | Tracy Gang Pussy |
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Album: | Number 4 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sleaze Punk |
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Label: | Apokalypse Records | |
Spieldauer: | 42:59 | |
Erschienen: | 27.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Ein Rätsel für Captcha-Fragen: das wievielte Album legt die französische Band TRACY GANG PUSSY mit „Number 4“ wohl vor? Live sollen die Pussies eine Bank sein und so unwiderstehlich, dass man die hübschen Töchter der Städte, in denen sie gastieren, vor ihnen verstecken muss. Wenn das stimmen sollte, müssen die vier Bandmitglieder über unglaubliche Fähigkeiten im ideellen (oder libidinösen) Bereich verfügen, denn weder ihr Aussehen, noch ihre Musik lässt Mädchenherzen wohl im Eiltempo schmelzen.
„Number 4“ bietet eine Breitseite ordinären Punk-Rocks, ob man ihm jetzt ein Sleaze- oder was sonst noch voran setzt, ist herzlich egal. TRACY GANG PUSSY knüppeln sich uniform durch’s Repertoire. Manchmal gibt es einen Refrain oder ein paar Riffs („Miss Negativity“, „I Don't Believe In Happiness Anymore“), die haften bleiben, aber insgesamt bleibt wenig hängen, das nicht klingt wie woanders bereits x-mal gehört. Sie machen ihre Sache nicht wirklich schlecht, bleiben aber zu gleichförmig an ein und demselben Schema kleben, was zu recht fetzigen 3-4 Minuten Songs ohne großartige Höhepunkte führt. Zu den Ausnahmen gehören das Stück mit – man glaubt es kaum – Tempowechseln „I Don't Believe In Happiness Anymore“, der knallige Einstieg „I Got To Move On To Be Free“ und das mit packenden Hooklines versehene „Dreaming“.
Ansonsten: no news from the western world.
FAZIT: Der Bierdeckel, den TRACY GANG PUSSY zur CD verteilen, ist fast das Beste am ganzen Paket. Na gut, ein paar erfrischende Songs liefern die Franzosen ab, aber viel zu oft schippert der Punk-Kahn in bekannten Gewässern höhepunktlos vor sich hin. „Number 4“ zerschellt zwar nicht komplett, dafür gibt es zu viele hörenswerte Momente. Aber zwischen Schiffbruch und blauem Band ist viel Platz für Durchschnittliches. Den haben TRACY GANG PUSSY besetzt. Auch wenn einige Momente vermuten lassen, dass sie mehr können. Aber noch scheinen schlichte Songs und dumme Sprüche wichtiger zu sein, als eine innovative Performance. Und wenn der Bierdeckel auf Anti-Flag, Turbonegro und My Chemical Romance verweist, ist das Ziel zwar postuliert, aber das Erreichen desselben noch lange nicht gewährleistet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Got To Move On To Be Free
- No Escape
- Miss Negativity
- I Have A Wish
- Dreaming
- Wide Open To The World
- Let's Burn This City Down In Flames
- You Dragged Me Down
- Teenage Years
- Remain
- We're Drowning In Pavements
- I Don't Believe In Happiness Anymore
- Number 4 (2009) - 8/15 Punkten
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