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The Rockford Mules: From Devil’s Spit to Angel Tears (Review)

Artist:

The Rockford Mules

The Rockford Mules: From Devil’s Spit to Angel Tears
Album:

From Devil’s Spit to Angel Tears

Medium: CD
Stil:

Heavy Rock / Blues Rock / Southern Rock

Label: -
Spieldauer: 39:25
Erschienen: 14.08.2009
Website: [Link]

Kein Geringerer als der „PRINCE of Pop Music“ wurde in Minneapolis geboren und hat dort auch sein berühmt berüchtigtes Paisley Park Studio aus dem Boden gestampft. Umso verwunderlicher, dass eine kleine, unscheinbare Band namens THE ROCKFORD MULES mit ihrem Debutwerk „From Devil’s Spit to Angel Tears“ zu den Top-Ten der derzeit besten Bands der Region gehören.

Die Klappe fällt einem dann endgültig bis zu den Schuhsohlen runter, sobald man den ersten Takten von „Heading East to Get West“ ausgesetzt ist. Alleine bei diesem Song kann man tagelang stehenbleiben und über diesen herrlich bluesigen, bleischweren Gitarrensound staunen. Das habe ich dann tatsächlich gemacht und jedem aus meinem Freundeskreis, der auch nur annähernd etwas mit Rockmusik am Hut hatte, dieses eine Lied mit stolz geschwellter Brust in voller Lautstärke vorgespielt. Statt eines Freudenjubels und Zeichen der Begeisterung für das Album hagelte es Kritik. Es sei zu laut, zu alt (?), klinge zu „amerikanisch“. Ist doch klar, bei deutlichen Southernrock-Tendenzen und dem feinen Gespür der vier Jungs für swingenden Roots-Rock und kratzigem Blues – was sollte man auch Anderes erwarten, wenn eine Band praktisch am Puls der Bluesmusik, am Mississippi, gegründet wird...

Letztendlich habe ich ohne Rücksicht für die Nörgeleien meiner Freunde in guter alter Spinal Tap-Manier die Regler auf 11 gedreht. Nichts anderes sollte man beim Genuss dieses Albums tun. Denn nach ein paar weiteren Songs, dem fast protopunkigen Titelsong und dem schleppend-groovigen „No Worthy River“ wird einem plötzlich bewusst: Diese CD hat es mit knackigen 39 Minuten in sich. Und zwar gewaltig. Klar orientiert sich die Band an Vorbilder, zum Beispiel LYNYRD SKYNYRD (auf hart getrimmt), THE ALLMAN BROTHERS (auf hart getrimmt) und JOHN LEE HOOKER (auf metallisch getrimmt). Aber THE ROCKFORD MULES bleiben bei allen Einflüssen eigenständig und eigenwillig. So erhalten auch leichte Psychedelic-Anleihen oder eine Slideguitar Einzug in den knochentrockenen Gesamtsound. Und zu guter Letzt findet sich die einzige Ballade von „From Devil’s Spit to Angel Tears“ ganz am anderen Ende des Albums wieder. „Myrtleville Window“ bestärkt nochmal den Eindruck einer runden Rockplatte. Kitschlos aber melancholisch, mit einem Anflug von Sehnsucht und dem Gefühl, ein heißer, ereignisreicher Sommer mit den ROCKFORD MULES neigt sich seinem Ende zu. Aber dafür gibt es ja die Repeat-Taste... (und der Sommer kommt sicherlich noch in vollen Zügen, versprochen)

FAZIT: „From Devil’s Spit to Angel Tears” von den vier Rockford Eseln (!) ist in einer Weise laut, dreckig und ungehobelt, dass Rockfans Kapriolen schlagen und Indie-Kids sich die Ohren zustopfen werden. Mit Ausnahme der zwei Akustiktracks und der Ballade (die trotz allem sehr gefühlvoll ist) geht es mit jedem Song in die Vollen. Eine der besten Heavy-Roots-Rock-CDs des Quartals. Kaufpflicht!

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Diese Scheibe der ROCKFORD MULES ist bei www.justforkicks.de käuflich erhältlich!

Benjamin Feiner (Info) (Review 5555x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Refinery
  • Heading East to Get West
  • Step Aside, Son
  • Talkin’ Road of Bones Blues
  • Skin on Fire Blues
  • From Devil’s Spit to Angel Tears
  • Cut Me, Mick
  • X’s For Eyes
  • No Worthy River
  • What Devils Do
  • Drippin’ Can
  • Redditch Redeye
  • Myrtleville Window

Besetzung:

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