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Temple Of Baal: Lightslaying Rituals (Review)
Artist: | Temple Of Baal |
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Album: | Lightslaying Rituals |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 40:24 | |
Erschienen: | 27.11.2009 | |
Website: | [Link] |
„Lightslaying Rituals“ ist die dritte und neueste Ballerplatte des französischen Schwarzmetall-Kommandos TEMPLE OF BAAL betitelt. Obwohl ihre skandinavischen Mitstreiter zumindest den kalten Teil des Jahres weitestgehend ohne eben dieses Ritual auskommen sollten, sind die Verbindungen gerade nach Schweden offensichtlich. Spontan kommt mir das Frühwerk von MARDUK und DISSECTION in den Sinn, als jene noch mit erheblicher Death Metal-Schlagseite das Nordmeer unsicher machten.
„Lightslaying Rituals“ ist filigran wie das Arbeiten mit einem Vorschlaghammer, Hauptaugenmerk wurde auf größtmögliche Brutalität und Brachialität gelegt, Abwechslung innerhalb der einzelnen Songs ist eher nebensächlich, wobei die Nackenbrecher jeweils eine eigene Note haben, mal pure Raserei, mal breaklastige Thrashattacke, mal erbarmungsloser Death Metal, alles als Unterton innerhalb des Black Metal-Konzeptes. Negativ formuliert rattern die Lichtschlächter im Schnellzug am Hörer vorbei, die durchaus respektablen Feinheiten kommen erst bei näherer Beschäftigung und mehrfachen Durchläufen des Silberlings zum Tragen. Die eher heimlich melodischen Gitarrenleads- und Soli bereichern in den Tiefen der dichten Soundwand das Inferno, die unheilvollen Botschaften trägt Amduscias growlend vor, ödes Gekreische findet freundlicherweise nicht statt. Die „Lightslaying Rituals“ kommen aus einem Guss daher, kompaktes Songwriting ohne große Behinderungen des Flows ist nicht jedermanns Sache, TEMPLE OF BAALs schon.
FAZIT: „Lightslaying Rituals“ ist eine der vielen Black Metal-Veröffentlichungen, die auf hohem Niveau vor sich hinballern. An TEMPLE OF BAAL ist nichts auszusetzten, aber auch nichts, was die Band zu einer verehrungswürdigen Götterkombo machen würde. Solides Gehämmer für graue Herbsttage mit schlechter Laune, Feingeister: „Bitte zurücktreten!“
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Piercing The Veils Of Slumber
- Triumph Of Heretic Fire
- Black Sun Of The Damned
- Angstgeist
- Dead Cult
- Hate Is My Name
- Poisoned Words
- Vectors To The Void
- Blessings Of Blackfire
- Lightslaying Rituals (2009) - 9/15 Punkten
- Verses Of Fire (2013) - 12/15 Punkten
- Mysterium (2015) - 12/15 Punkten
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