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New Keepers Of The Water Towers: Chronicles (Review)
Artist: | New Keepers Of The Water Towers |
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Album: | Chronicles |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Doom |
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Label: | Meteor City / Plastic Head | |
Spieldauer: | 60:18 | |
Erschienen: | 07.08.2009 | |
Website: | [Link] |
Hinter diesem in thematische A- und B-Seite getrennten Konzept-(?)Album steht ein schwedisches Schwerstrock-Trio, das sich recht gut zwischen Dröhn, Tradition und Moderne seine Kräuterzigarette dreht.
Dröhn und Tradition meinen im Fall von NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS ausufernde Passagen, die nicht in Ambient-Redundanz verfallen und eher verwandt sind mit der Epik des archaischen Traditionsstahls, gleichwohl man eher die Faust in dir Luft reckt, statt versonnen das Haar im Wind wehen zu lassen - Stichwort Hardcore, der sich wie etwa bei Winos Besessenen oder den Vitustänzern auch stets Bahn brach. Wut und Aufbäumen hört man demnach einerseits, während die zu Anfang erwähnte Moderne sich auf das progressive Element der Skandinavier bezieht. Man verstehe dies natürlich nicht im mathematisch rockenden Sinne, sondern eher gemäß den diebischen Elstern von Mastodon und Konsorten, die in den Siebzigern hemmungslosen Ideenklau betreiben. Dass dies auf "Chronicles" allerdings weniger schillernd geschieht, gereicht dem Album und seinen Erschaffern zu mehr Natürlichkeit.
Gänzlich neu ist dieser Mix sicher nicht, doch zumindest ist er eigenständig und wurde zudem smart hinsichtlich seiner Dynamik arrangiert: die Songanordnung liest sich nicht nur wie das Inventar eines außerirdischen Zoos, sondern gleichfalls ungefähr: Kiffen - Versumpfen - Fressanfall. Wo das erste Drittel eher Kyuss oder Spirit Caravan heraufbeschwört (immer wieder dieser Herr Weinrich - Nahezu jede nur annähernd herumdoomende Band muss sich irgendwann einen Vergleich mit ihm gefallen lassen), regiert im Auge des Sturms Sludge in überlangen Stücken, und am Ende steht Kreativität ohne Berechnung, von der man sich mehr gewünscht hätte. Dass die Vocals manchmal fast die Charisma-Latte reißen, hebt die Gruppe ebenfalls vom grün rauchenden Gros ab.
Fazit: Guter Testlauf einer Hoffnung im Bereich des verhalten weiterdenkenden Stoner-Doom. "Chronicles" sollte all denjenigen gefallen, die etwa auf die großartigen Solace schwören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Gesang - Rasmus Booberg, Tor Sjödén, Victor Berg
- Gitarre - Rasmus Booberg, Victor Berg
- Schlagzeug - Tor Sjödén
- Chronicles (2009) - 11/15 Punkten
- The Cosmic Child (2013) - 13/15 Punkten