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Marnie: Preview (Review)

Artist:

Marnie

Marnie: Preview
Album:

Preview

Medium: CD
Stil:

Girlie Punk Pop

Label: Al Piper
Spieldauer: 18:14
Erschienen: 20.03.2009
Website: [Link]

2005 gegründet, Live viel unterwegs gewesen, vor allem als Supporter für so unterschiedliche Musiker wie Dog Eat Dog, Juli, Revolverheld oder AJ McLean (genau, der von den Backstreet Boys), legt die Berliner Band MARNIE mit „Preview“ ihre erste EP vor. Fünf Songs, 18 Minuten Laufzeit, das klingt nicht nach epischem Rock. Und genau so ist es auch. „Preview“ bietet punkigen Girlie-Pop mit schmissigen Melodien, einer gehörigen Portion Power und einer kleinen Prise Sehnsucht. Würde Sängerin (L)emmy nicht von zwei recht düster dreinschauenden Kerlen begleitet, und selbst recht unentspannt vom Cover blicken, könnte hier eine Lücke geschlossen werden, die die Bangles hinterlassen haben.
Die Songs gehen gut ins Ohr, sind eingängig, aber keineswegs zu schlicht, um bald zu langweilen.
Besonders gelungen sind das pfiffige und (selbst)ironische „Rock’n Roll Bunny“ und die weitgehend stromlose Version von „Hello (my dear friend)“, die zeigt, dass MARNIE auch Gefühliges überzeugend rüberbringen können.
Warum die Band sich nicht an einem kompletten Album versucht hat, ist etwas rätselhaft. Die Songs auf „Preview“ überzeugen allesamt, doch sind es letztlich nur vier eigenständige Stücke und eine instrumental veränderte Akustikversion des Openers. Sollte nach gut vier Jahren des Bestehens und anscheinend ausreichender Live-Erfahrung im nicht allzu kleinen Kreis nicht mehr drinsitzen?
Wir harren gespannt, ob und was da noch kommt. Die Ansätze sind nämlich vielversprechend.

FAZIT: Schrammelige Gitarren, unaufdringliche, aber druckvolle Drums, eine Sängerin, die zwischen Aufmüpfigkeit und verführerischer Souveränität eine gute Figur macht: die Ingredienzien für einen starken Auftritt sind vorhanden. „Preview“ ist ein Gute-Laune-Appetizer wie man ihn sich wünscht. Genau das Richtige, wenn Herz, Hirn und Beine in Partystimmung sind. Leider ist das Vergnügen nach einer gute Viertelstunde vorbei, und wir werden uns noch etwas gedulden müssen, bis wir erfahren, ob MARNIE derart unterhaltsam über komplette Albumlänge gehen können. Bis dahin bleibt „Preview“ der leichtverdauliche Snack für die große Pause an der Rock’n Roll Highschool.

Jochen König (Info) (Review 5330x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Hello (my dear friend)
  • Somebody To Love
  • Loreen
  • Rock`n Roll Bunny
  • Hello (my dear friend) - unplugged

Besetzung:

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