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Ira: Visions Of A Landscape (Review)
Artist: | Ira |
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Album: | Visions Of A Landscape |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Art Rock / Post Rock / Alternative |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 59:06 | |
Erschienen: | 23.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Mit irgendwelchen paramilitärischen Befreiungsgruppen hat diese IRA nichts zu tun – befreiend ist die Musik von „Visions Of A Landscape“ aber dennoch. Vollkommen friedlich zwar, aber nichtsdestotrotz aufwühlend und emotional. Vermeintlich einfach gestrickt, vor allem, wenn man die sonst üblichen Post-Rock-Veröffentlichungen des Labels dagegen hält. Gefühlt liegt der Post Rock immer noch in der Luft, dazu das Dröhnende des Sludge, doch IRA haben sich erfolgreich aus engen Klischee-Kisten herausgerettet und spielen eine Form des Rocks, der weit ist, wie die titelgebende Landschaft, der dich hinaufhebt in entfernte Wolkenschichten und dich herabblicken lässt auf das, was hinter dir liegt. Mit einem weinenden Auge vielleicht, aber nicht in Verzweiflung versinkend.
Die melancholische Stimme Toby Hoffmanns webt epische Melodien, zurückhaltend und doch eindringlich. „Visions Of A Landscape“ tönt erhaben – und das ganz ohne Pomp. IRA inszenieren ihre Musik mit bodenständigen Mitteln und erzielen damit den maximalen Effekt, den Effekt, den jede gute Musik erzielen muss: Den Gänsehauteffekt, der dir den Rücken hinunter schwappt und dir die Haare zu Berge stehen lässt. Diesem Quintett gelingt es, seinen fernen Hardcore-Wurzeln eine lyrische Note zu verpassen. Will man Vergleiche erzwingen, so kommen ANATHEMA in den Sinn mit erhöhtem Post-Rock-Anteil, beeinflusst von OCEANSIZE und den Traummelodien STILLE OPPRÖRS.
FAZIT: IRA begeistern mit „Visions Of A Landscape“. Emotional und tiefsinnig ist diese Musik, unter der Oberfläche manchmal lärmend, im Vordergrund stets melodiös und niemals platt. Vom Post-Rocker über den Sludge-Fan bis zum Alternativen hören hier bitte alle einmal hin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Empire In The Bag
- Visions Of A Landscape
- Everybody Is In The Mood For Dying
- Lamb
- A Drop Of Irony
- Encore
- Bass - Alexander Fromm
- Gesang - Tobias Hoffmann
- Gitarre - Andreas Rosczyk, Steve Hartmann
- Schlagzeug - Thomas Klaus
- Visions Of A Landscape (2009) - 12/15 Punkten
- These Are The Arms (2011) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Tim
gepostet am: 02.11.2009 User-Wertung: 13 Punkte |
Wunderbares Album, insbesondere in der Doppel-Vinyl-Version. Das Auge hört ja mit.
Die zwei weißen Scheiben passen wunderbar zum restlichen Design. Genau so muss man Musik präsentieren. Dass es dazu noch einen Download Code für die mp3-Dateien gibt: Perfekt! |
alex
gepostet am: 03.11.2009 User-Wertung: 15 Punkte |
wahnsinn! |
Michael
gepostet am: 15.12.2009 User-Wertung: 5 Punkte |
Nix gegen weißes Doppel-Vinyl. Aber bei dieser Musik legt man besser keine Abtastnadel drauf. Fürchterlich! |
Tim
gepostet am: 15.12.2009 |
Joah, jeder, wie er mag . . . |
Sascha [Musikreviews.de]
gepostet am: 11.06.2010 |
Ach, dazu gibts ja auch hier ne Kritik... hab die letztes Jahr als Oceansize-Support gesehen und war recht angetan. Lediglich die Texte kamen mir teilweise recht bemüht vor, das müsste man dann aber noch mal im Albumkontext überprüfen. |
Thomas
gepostet am: 08.07.2011 |
Bei IRA denke ich zuerst an "Dies Irae", vielleicht passt dies auch besser zur Musi. |