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Griftegård: Solemn.Sacred.Severe (Review)
Artist: | Griftegård |
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Album: | Solemn.Sacred.Severe |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Ván Records | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 11.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Bereits mit ihrer wiederveröffentlichten Demo-CD „Psalm Bok“ konnten GRIFTEGÅRD beweisen, dass guter Doom nicht nur aus der Feder von Altmeistern stammen muss. Zugegeben, die jüngsten sind diese Herren auch nicht mehr aber GRIFTEGÅRD sind eine relativ unbekannte Band, die jetzt nach knapp 5-jähriger Existenz ihr erstes Album über Ván Records veröffentlicht.
Nach kurzer Zeit wird schnell klar, wie professionell die fünf Schweden sind, denn „Solemn.Sacred.Severe“ hat alles, was eine starke Doom-Platte braucht: kräftige Songs, einen charismatischen Sänger und einen ernsthaften textlichen Background. Musikalisch ergreifend gibt es von schweren langsamem Riffing getragene melodische Bögen, die den Hörer sehr schnell in den Bann ziehen. Stilistisch irgendwo zwischen CANDLEMASS und SOLITUDE AETERNUS hält es die Band mit dem Doom aber eher klassisch und verliert sich niemals zu sehr in Monotonie, sondern ist in ihren Grenzen durchaus um Abwechslung bemüht.
Das Grundgerüst ist düster und klagend, aber immer auch stark mitreißend. Songs wie das bereits von „Psalm Bok“ bekannte 'Charles Taze Russell', 'Noah's Hand' oder das großartige anfangs mit Piano untersetzte 'Drunk With Wormwood' sind Lehrstücke im Bereich des klassischen Doom und gehen verdammt schnell ins Ohr.
Dass man mit Thomas Eriksson dazu noch einen außergewöhnlich guten Sänger mit prägnant klassischem Organ in der ersten Reihe hat, setzt der Platte nur das i-Tüpfelchen auf. Es ist einfach großartig wie überzeugend er die Songs mit seinem Organ mit Tristesse und Wehklagen beseelt und der Band viel Wiedererkennungswert beschert.
FAZIT: Trotz Newcomer Status geben GRIFTEGÅRD auf „Solemn.Sacred.Severe“ einfach alles und liefern ein beeindruckendes Debütalbum ab, welches jeder Erwartung der Band gegenüber mehr als gerecht wird. Doom-Fans werden ihre Freude daran haben und ich kann diese Platte nur wärmstens empfehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Charles Taze Russell
- Punishment & Ordeal
- I Refuse These Ashes
- Noah's Hand
- The Mire
- Drunk With Wormwood
- Bass - Thomas Jansson
- Gesang - Thomas Eriksson
- Gitarre - Ola Blomkvist, Per Broddesson
- Schlagzeug - Jens Gustafsson
- Psalm Bok (2009)
- Solemn.Sacred.Severe (2009) - 13/15 Punkten
Kommentare | |
Dr. O. [Musikreviews.de]
gepostet am: 24.08.2009 |
Da ist mir der Namensvetter doch glatt zuvorgekommen, aber dem Review ist nichts hinzuzufügen. Großartige Band, großartige Scheibe. Empfehlenswert ist auch das Interview hier in unserem Archiv. |
oger [musikreviews.de]
gepostet am: 03.08.2010 User-Wertung: 11 Punkte |
Wirkliches tolles Doom-Werk, wobei "Solemn.Sacred.Severe" im Wesentlichen von der Spannung lebt, die die beiden außergewöhnlichsten Songs "Noah's Hand" und
"Drunk With Wormwood" erzeugen. Man darf gespannt sein wieviel Ideen dieser Art von der Band in Zukunft noch zu erwarten sind. |