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Dark Forest: Defender (EP) (Review)
Artist: | Dark Forest |
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Album: | Defender (EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | NWOBHM/Folk Metal |
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Label: | Iron Kodex | |
Spieldauer: | 09:50 | |
Erschienen: | 09.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Da ist sie also, die erste Veröffentlichung der 'neuen' DARK FOREST. Denn wie sich im Kreise der Interessenten bereits herumgesprochen haben sollte, hat sich die NWOBHM-Nachwuchshoffnung aus dem Westen Englands mit einem hauptamtlichen Sänger verstärkt, so dass sich Christian Horton (der weiterhin auch bei CLOVEN HOOF aktiv ist) jetzt ausschließlich auf die Gitarre konzentrieren kann. Dessen Stimme war ja das kontroverse Element auf dem ansonsten unbestritten starken Debüt, das zu Jahresbeginn erschienen ist.
Keine Ahnung, in welcher Pinte die Band den neuen Mann aufgegabelt hat, was er drauf hat darf Mr. Will Lowry-Scott dann aber sofort beim Titelsong beweisen, das gleich mal mit ein paar hohen Screams loslegt. Diese setzt er danach aber nur wohlplatziert und nicht im Übermaß ein und wartet dann ebenso gekonnt in den tieferen Tonlagen mit einem leicht opernhaften Volumen auf. Dieses verleiht nicht nur der titelgebenden NWOBHM-Hymne mit ihren schon bandtypischen Twin-Gitarren zusätzlich eine noch epischere Aura. Bei deutlich kräftigerem und breiterem Sound als beim schon mal scheppernden Vorgänger bleibt die Nummer dennoch ein unaufgesetzter, schneller Headbanger mit eingängigem Refrain, geschaffen für die Bühnenbretter sämtlicher Metalclubs dies- und jenseits des Ärmelkanals.
Nach dem kurzen Instrumental "I vow to Thee, my country" - frei nach einem britischen Patrioten-Song von Gustav Holst und zugleich passend zum Covermotiv aus der Feder von Hauptsongschreiber Christian Horton - zeigt sich der Unterschied zwischen den beiden Stimmen bei der Neueinspielung des folkigen, eine alte Legende erzählenden "The Wizard Of Alderley Edge" besonders deutlich. Die kauzige Schrägheit des 'Originals' ist einer gewissen Erhabenheit gewichen, während einem die tanzenden Gitarrenharmonien mit ihrem keltischem Flair wie schon zuvor den schäumenden Bierkrug vor das geistige Auge halten und in den nächsten Metal-Pub locken.
Die auf 300 Stück limitierte Vinyl-Version ist bereits ausverkauft, nun heißt es, sich mit der CD (erhältlich für 6,- € bei Iron Kodex) auf das für nächstes Frühjahr angekündigte neue Album einzustimmen. Und vorher besteht noch die Chance, sich am 17.10.2009 beim Hammer Of Doom II in Würzburg von den Live-Qualitäten der Engländer zu überzeugen.
FAZIT: Wie zu erwarten (bzw. wie der neugierige Fan längst bei MySpace festgestellt hat), erfährt die eh schon sehr schmackhafte Briten-Kost von DARK FOREST durch die Hinzunahme eines ausdruckstarken, voluminösen Frontmanns eine klare Aufwertung. So reichen diese knappen 10 Minuten aus, um als Traditionsmetaller jetzt schon mal erwartungsvoll die Tage bis zum Erscheinen des neuen Longplayers zu zählen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Defender
- I vow to Thee, my country
- The Wizard Of Alderley Edge
- Bass - Paul Thompson
- Gesang - Will Lowry-Scott
- Gitarre - Christian Horton, James Lees
- Schlagzeug - Adam Sidaway
- Dark Forest (2009) - 11/15 Punkten
- Defender (EP) (2009)
- The Awakening (2014) - 14/15 Punkten
- Oak, Ash & Thorn (2020) - 13/15 Punkten
- Ridge & Furrow (2022) - 12/15 Punkten
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