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Between Horizons: Our Home (Review)

Artist:

Between Horizons

Between Horizons: Our Home
Album:

Our Home

Medium: CD
Stil:

Killer Pop

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 47:05
Erschienen: 07.12.2009
Website: [Link]

Ein gutes Jahr nach dem Debüt „On A Day Like Today“ erscheint mit „Our Home“ das zweite Album der Paderborner Band BETWEEN HORIZONS. Keyboarder Alexander Walter und Bassist Daniel Böttchers sind neu im Line Up. Und passen sich gut ins homogene Gesamtgefüge ein.
Von der „Space Rock“ apostrophierten Attitüde des Vorgängers ist auf „Our Home“ nichts mehr übrig. BETWEEN HORIZONS spielen hymnischen Pop, klingen wie die gemeinsamen Kinder von RPWL und A-HA mit gut gelaunten ALPHAVILLE als Taufpaten. Das reicht von stadiontauglichen Hymnen wie dem Opener „Nothing Will Stay“, über griffige Midtempostücke („Mirror“, „Conspiracy“), bis zu gefühligen Balladen á la „Turn Off The Lights“.
Leider hat sich mit „Weekend“ auch ein ziemlich banaler Rohrkrepierer an Bord geschlichen und auch „Walk On Water“, obwohl als Single ausgewählt, ist von ziemlich schlichter Natur (wo das fantastische „Mirror“ geradezu nach hervorgehobener Präsentation verlangt) . Doch Songs wie das romantische „All These Days“ oder das großartige „This Is Life“ machen diese Schwachpunkte im Anschluss locker wieder wett.

BETWEEN HORIZONS besitzen ein außerordentliches Gespür für poppige Melodien und gefühlvolle Herzschmerzattacken. Leider fischen sie gelegentlich in allzu seichten Gewässern, in denen lediglich kümmerliche und ausgelutschte Ideen schwimmen. Noch nervt es nicht, und mit dem opulenten Titellied zum Ausklang, beweist die junge Band, dass sie nicht nur lächeln, sondern auch zubeißen kann.

FAZIT: Fort- oder Rückschritt? Das ist bei „Our Home“ nicht leicht zu entscheiden. Einerseits ein Album voller enthusiastischer Power und einer Melodienseligkeit, die ihresgleichen sucht. Andererseits ein Flirt mit Belanglosigkeiten, der schnell ins Unerhebliche kippen kann. „Mehr Mainstream, aber es ist noch BETWEEN HORIZONS“, sagt Bassist Daniel Böttchers im Promo-Video. Sein Grinsen verrät, dass er genau weiß, dass man im Mainstream umkommen kann.
Noch ist es nicht so weit. So lange die Band Stücke wie „Mirror“, Turn Off The Lights“, „All These Days“ und vor allem den voluminösen, artpoppigen Titelsong vorweisen kann, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Trotz „Weekend“ warten wir gespannt, wohin es mit Album Nummer Drei gehen wird, und sind mit „Our Home“ derweil über weite Strecken glücklich.

Bis zum 24.12. gibt es das Album zu weihnachtlichen 9,99 € inklusive Porto, über die Homepage der Band zu bestellen. Wer also noch ein nettes Geschenk sucht, oder sich selbst eine freundlich-poppige Freude bereiten möchte: Christkind spielen!

Jochen König (Info) (Review 5515x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Nothing Will Stay
  • Mirror
  • Mrs. Right
  • Turn Off The Lights
  • Weekend
  • Conspiracy
  • Walk On Water
  • All These Days
  • This Is Life
  • Our Home

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
chris
gepostet am: 29.12.2009

User-Wertung:
14 Punkte

kann euer review nich nachvollziehen, für mich ist das album sehr abwechslungsreich und schön zu hören. besonders die frage "fort- oder rückschritt?" ist unverschämt, gerade im pop bereich trauen sich nicht mehr viele amateurbands und alles ist mit metal überfüllt (was man an euren weiteren tests gut sehen kann). hier hat wohl jemand schlechte laune gehabt? die scheibe ist deutlich besser als die erste. meine meinung.
chris
gepostet am: 29.12.2009

meine natürlich pop bereich, eine edit funktion wäre hier schön.
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 29.12.2009

Das Album hat 10 Punkte bekommen. Wenn man sich die Erklärung der Punktevergabe anschaut, dann sieht man, dass das gleichbedeutend ist mit "Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte". Was hat das mit "schlechter Laune" zu tun...
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 29.12.2009

Kryptisch, kryptisch, lieber Chris. Was "trauen" sich denn Bands im "pop bereich" - oder auch im "pop bereich" - nicht mehr?

Und wenn etwas überfüllt ist, dann doch wohl dieser ominöse pop bereich.

Sollte ich wirklich mal schlechte Laune haben, gibt es immer wieder Kommentare, die aufheitern.
JogiL
gepostet am: 03.01.2010

Imho ist das Review gut. 10 ist eine gute Wertung und das Album ist echt stark hat aber wirklich auch paar negative Seiten. Ging halt echt weg von der Richtung des Debüts. Bin auf das Dritte gespannt. An den Redakteur gilt aber: Gut geschrieben und faire Wertung gegeben.
ike
gepostet am: 02.02.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Hört einfach zu und geniesst die Musik, so könnt ihr selbst die Punktezahl bestimmen :-)
Liebe Grüsse an die Band und viel Erfolg bei den vielen Live Auftritten dieses Jahr!
ike
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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