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Skinny Molly: No Good Deed... (Review)

Artist:

Skinny Molly

Skinny Molly: No Good Deed...
Album:

No Good Deed...

Medium: CD
Stil:

Southern Rock

Label: Moss Rose Records/Just For Kicks
Spieldauer: 33:18
Erschienen: 17.10.2008
Website: [Link]

Mike Estes war von 1993 bis 1996 mal bei LYNYRD SKYNYRD und wenn der singende Gitarrist aus Tennessee eine neue Truppe auf die Beine stellt, sollte daher eigentlich keine große Erklärung nötig sein, um die musikalischen Ambitionen des Quartetts zu beschreiben. Andererseits ist diese erste Vorstellung von SKINNY MOLLY nicht sonderlich vehement ausgefallen, um sich mit Nachdruck im bevorzugten Southern Rock-Genre zu positionieren.

Gerade der Einstieg überrascht, denn "Better Than I Should" ist ein geradliniger, mittelschnell bis sanfter Mainstreamrocker, der bestenfalls einen leichten Country-Flair durch die angenehm angeraute Stimme erfährt; von staubiger Prärie oder Whisky-Atem aber noch keine Spur. Das saftige "High Price Of Low Livin'" bringt dann aber doch das, was man erwartet hat: knackigen Südstaaten-Hardrock mit 'ner Menge ZZ TOP zwischen den Saiten, und allein das abschließende Gitarrensolo bringt das Cowboyblut in Wallungen.

Das Lasso behält die Band danach dann auch weiter in der Hand, geht damit aber zumeist sehr behutsam um. "Enough Of Nothin'", "Straight Shooter ", die Ballade "Just Me" sowieso, "Whiskey, Cocaine And Blues" und auch die Banjo- bzw. Mandolinen-Nummer "Me And The Devil Himself": allesamt Southern Rocker der gemächlichen Art, die zwar gefallen, auch durch den gelegentlichen Bluesanteil, dennoch wünscht man sich auf Dauer mal eine etwas härtere Keule. Auch die ungezügelte Spielfreude, die zur Stilart gehören sollte, kommt viel zu kurz; ein kurzes Intermezzo wie am Ende von "Too Much" bleibt diesbezüglich schon eine Ausnahme.

In Sachen Sound hat man auch noch nicht die richtige Balance gefunden. Das Schlagzeug ist deutlich zu laut, dazu noch viel zu klinisch und lässt sämtliches Leben vermissen. Wenn es Live-Aufnahmen wären, stellt man sich das Drumset irgendwie direkt am Bühnenrand neben dem Sänger vor. Passt irgendwie gar nicht, zumal die Gitarren, abgesehen von den sehr feinen Solopassagen, dadurch zumeist untergehen.

FAZIT: Southern Rock-Begeisterte sollten zwar mal reinhören, aber mehr als eine Randnotiz wird "No Good Deed..." auch für diese wohl nicht werden, dafür gibt es bei den Mollys einfach noch zu oft Grillwurst, statt rauchigen Speck und dicke Bohnen.

Lars Schuckar (Info) (Review 4750x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Better Than I Should
  • High Price Of Low Livin'
  • Enough Of Nothin'
  • Just Me
  • Straight Shooter
  • Whiskey, Cocaine And Blues
  • Me And The Devil Himself
  • Too Much
  • Miss Fortune

Besetzung:

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