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Overtures: Beyond The Waterfall (Review)
Artist: | Overtures |
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Album: | Beyond The Waterfall |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Hardrock |
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Label: | Rock It Up Records | |
Spieldauer: | 36:52 | |
Erschienen: | 07.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Als Orientierungshilfe steht "File Under Melodic Metal" auf der Rückseite der CD. Das kann man durchaus so stehen lassen, zumindest um den Härtegrad von "Beyond The Waterfall" zu beschreiben. Das Debüt dieser Italiener kommt dann aber doch nicht ganz so offensichtlich daher, wie man es bei dieser Stilbeschreibung vermuten könnte. Nicht nur, dass die Grundstimmung einiger Songs eher bedeckt ist, diese erweisen sich ohne ernsthaft progressiv zu sein auch schon mal recht vertrackt und nicht allzu leichtgängig.
Das gilt bereits für den namensgebenden Opener, der zwar mit einer fast fröhlichen Gitarre beginnt und wie die meisten Songs der Scheibe auf einem griffigen Grundriff der Hardrockschule basiert, dennoch wirkt die Nummer trotz seines Schwungs etwas verschachtelt und nachdenklich. Dazu passt auch, dass Sänger Michele Guaitoli seinem wohlklingenden Bariton auch gerne mal einen klagenden Unterton beimischt.
Bereits das nachfolgende "Toy" nimmt dann (vielleicht etwas unglücklich von der Reihenfolge her) erst mal komplett das Tempo raus. Leise klagend über die enttäuschte Liebe, wird die getragene Nummer zum Refrain hin ausladend, fast episch. Als Kontrast ist "Faded Dream" mit seinem verspielten Beginn dann aber wieder sehr beschwingt und wohlgelaunt, wenn auch das Riff etwas überstrapaziert wird. Auch "Town Of Desolation" hat einen lässigen Groove, mit seinem blubbernden Bass und der blues-bezogenen Gitarre ist hier mehr der Hardrockfreund mit Sinn für Jamsessions gefragt. "Silent Observer", das mit seinen sanften Passagen noch mal die ruhige Seite der Band zeigt, ist dann wieder geradliniger, ebenso die kraftvolle Midtempo-Nummer "The Self-Pitier", dafür schließt nach der hymnischen Ballade "A Time Of My Life" mit "Hideout" ein wieder recht ungewöhnlicher, verspielter Rock 'n Roller schon recht früh ein Album ab, das seine Momente hat, sich aber nicht so recht zu positionieren mag.
FAZIT: Musikalisch noch nicht ganz entschlossen und insgesamt noch etwas zu unscheinbar, liefern die kreisch- und orgelfreien Italiener mit "Beyond The Waterfall" dennoch ein ansprechendes Debüt ab. Ein in Hinsicht auf die geografische Herkunft eher seltener Genre-Vertreter, den man im Auge behalten sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beyond The Waterfall
- Toy
- Faded Dream
- Town Of Desolation
- Silent Observer
- The Self-Pitier
- A Time Of My Life
- Hideout
- Bass - Luka Klanjscek
- Gesang - Michele Guaitoli
- Gitarre - Daniele Piccolo, Marco Falanga
- Schlagzeug - Andrea Cum
- Beyond The Waterfall (2008) - 9/15 Punkten
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