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Oblique Rain: Isohyet (Review)
Artist: | Oblique Rain |
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Album: | Isohyet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal / Art Rock |
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Label: | Independent Records / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 47:04 | |
Erschienen: | 25.04.2008 | |
Website: | [Link] |
OBLIQUE RAIN aus Portugal haben Spaß am moderneren, emotionaleren Prog-Metal-Sound, den Bands wie RIVERSIDE und PAIN OF SALVATION salonfähig gemacht haben. Nicht mit der klinischen Exaktheit der 90er agieren die vier Herren (plus Session Drummer) auf „Isohyet“, ihr Sound ist wärmer und oberflächlich betrachtet undifferenzierter im Sinne von Alternative Rock. Neben wuchtig und auch komplex wütendem Schlagzeug streuen OBLIQUE RAIN Ruhe-Oasen ein, die das Prädikat „Melancholischer Art Rock“ verdienen, dabei aber nicht so sauber schöngeistig rüberkommen, wie es bei QUIDAM auf ihrem letzten Werk der Fall war („Alone Together“).
Die Palette der Einflüsse ist genauso breit wie vorhersehbar: PINK FLOYD und RIVERSIDE beschreiben die zahmen Momente, KATATONIA und neuere AMORPHIS die lauteren und nichtsdestotrotz melodischen. OPETH-Reminiszenzen sind in diesem Sound schon länger ein Muss, wobei sich das im Falle von OBLIQUE RAIN weniger auf die Instrumentierung bezieht, sondern auf den Gesang (man lausche „Dealing With Lies“) und die Stimmung im Allgemeinen.
Diese Portugiesen verbinden auf „Isohyet“ so ziemlich alles, was gut gespielten, gefühlvollen Prog Metal ausmacht. Da sind die ruhigen Momente, warme Klangtexturen, gutklassiger Gesang mit minimalem Gothic-Einschlag, ein paar vereinzelte wohl intonierte Growls, verschachteltes, mitunter heftigeres Riffing, Schlagzeug mit Bums und Verstand… seltsamerweise lassen OBLIQUE RAIN den Hörer dennoch kalt, im besten Falle bloß interessiert. Das Gefährt will nicht so recht in Schwung kommen, die angestrebte emotionale Achterbahnfahrt nimmt keine Fahrt auf.
FAZIT: OBLIQUE RAIN verschreiben sich der modernen Spielart des Progressive-Metal-Sounds mit auffälligem Brückenschlag gen Art Rock. Das Quartett hat ihre Einflüsse studiert, gut zusammengemischt und ein handwerklich bestens umgesetztes Potpourri angerichtet, das letztlich mehr nach Rezept klingt denn nach Herzenssache.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nothing's Silence
- Dealing With Lies
- Sights
- Candle Flame
- Silent (Lost For Words)
- Shadows Entwined
- Isohyet
- Bass - Daniel Botelho
- Gesang - Flávio Silva
- Gitarre - Flávio Silva, César Teixeira, André Ribeiro
- Schlagzeug - Daniel Cardoso
- Isohyet (2008) - 8/15 Punkten
- October Dawn (2009) - 8/15 Punkten
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