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No Machine: A Terrible Thing (Review)
Artist: | No Machine |
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Album: | A Terrible Thing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock mit modernen Kunstrock-Spitzen |
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Label: | Arion Records | |
Spieldauer: | 45:01 | |
Erschienen: | 27.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Was als an neueren Marillion orientierter Rock beginnt, flacht mit zunehmender Spielzeit in zu vorhersehbare Formate ab. NO MACHINE werden somit ihren eigenen Vorlieben aus dem hippen Britpop-Bereich gerecht und vergraulen eventuell den Proghörer.
Hat aber überhaupt jemand den Kunstmusikfreund nach seiner Meinung gefragt? - Klar lässt sich seit einiger Zeit mit unspannendem Geschrammel und gewollt nachdenklichem Tonus auch bei Anspruchs-Rockfans punkten, indem man diesen progressive Tendenzen und angebliche Tiefgründigkeit vortäuscht. Das könnte auch bei NO MACHINE funktionieren. Lässt man diese Schmus jedoch ganz außen vor, betrachtet man ein Albumdebüt, das mit einem warmen Sound aufwartet, zu Beginn großkalibrige Songs mit findigen Arrangements und gleichzeitig massentauglichen Hooks abfeuert, aber mit zunehmender Spielzeit die Gewichtung auf letztere legt. Dadurch verliert die Band nicht nur einen Teil ihrer Identität, sondern auch die Garantie, auf längere Sicht hin den Hörer zu fesseln, der nicht schon zufrieden ist, wenn er die Hits englischer Käsegesichter kompakt auf seinem MP3-Player parat hat.
Edle Einflüsse wie Aphrodite‘s Child oder die Scorpions (!) könnten für ein Potpourri interessanter Klänge sorgen; NO MACHINE brechen jedoch alles auf ihr Easy Going runter, mehrheitsfähigen Rock mit gleichwohl gekonnt strukturierten Songs und erweiterter Instrumentierung spielen zu wollen.
FAZIT: Für einen Einstand recht respektabel, jedoch noch hinter den Möglichkeiten zurückbleibend… Wer die andere No-Band um Steven Wilson kürzlich gut verdaut hat, findet auch hier vielleicht etwas nach seinem Geschmack. NO MACHINE sind jedoch noch etwas zu ungefährlich und trüben kein Wässerchen, was den proggigen Anspruch, sollte er nicht nur vom Label erdacht sein, ad absurdum führt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Terrible Thing
- I Get Down
- Tell Me
- I Choose You
- Divine
- Elevator
- Sha La La Lady
- The Races
- Sunshine (Ain‘t No Friend Of Mine)
- There Are Forces
- Diamond Ring
- A Terrible Thing (2008) - 9/15 Punkten
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