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Mourning Caress: Inner Exile (Review)
Artist: | Mourning Caress |
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Album: | Inner Exile |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal |
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Label: | Restrain Records | |
Spieldauer: | 43:15 | |
Erschienen: | 22.02.2008 | |
Website: | [Link] |
Im regnerischen Münster feiern MOURNING CARESS zehnjähriges Jubiläum und die Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums, das nach einiger Zeit der Labelsuche nun bei Restrain Records erscheint. Dass dich die fünf Herren mit dem aktuellen „Inner Exile“ gemausert haben, das stimmt so nicht, denn bereits der Vorgänger „Imbalance“ aus den Jahre 2002 konnte sich was Sound, Artwork und Professionalität angeht, ganz klar sehen lassen.
Ob MOURNING CARESS nun melodischen Death spielen, mit Thrash Elementen hantieren oder einfach nur einen klassischen Heavy Sound fahren, das braucht nicht geklärt zu werden, denn alles trifft irgendwie zu. Einigt man sich schlicht auf das Etikett „Metal“, so reicht dies vollkommen. Ein wuchtiger Drumsound hinterlegt melancholische Twin Gitarren, die metallicamäßig auch mal akustisch gezupft werden. Die Melodieführung bewegt sich auf Mollpfaden, die Geschwindigkeit tendenziell in gemäßigten Regionen, was durchaus förderlich für die Heavyness der zehn Tracks ist. Gewöhnungsbedürftig ist der heisere Schreigesang Gerrit Mohrs, der weder die Aggresivität echter Death Grunts rüberbringt, noch als rauher Cleangesang durchgehen würde: Das ist weder Fisch noch Fleisch. Man spürt, dass Mohr verzweifelte Wut in seine Stimme legen möchte, doch funktioniert das zumindest für den Geschmack des Autors dieser Zeilen nur bedingt. Irgendwie scheinen die Vocals die instrumental ansprechenden Songs wenig unterscheidbar zu machen, wenn die Konzentration nicht bewusst auf die wuchtigen Riffs, die cleanen Gitarren Melodien und die Rock´n´Roll durchgeistigten Soli gerichtet wird.
FAZIT: Melancholischer Metal, der sämtliche „Reinheitsgebote“ berücksichtigt. Interessant sowohl für Fans von MAIDEN und METALLICA als auch für Verfechter skandinavischer Melo-Klänge. Mit variablerem Gesang könnten MOURNING CARESS auf Albumdistanz fesseln, so geht spätestens im letzten Drittel ein wenig die Luft aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- ...Of Fortune and Failure
- Corroded By Fear
- As Long As We Are One
- Nothing Is Lost
- The Pessimist
- Enter Today
- Sorrows
- Close To Collapse
- Too Deep Inside
- Frustrations
- Inner Exile
- Bass - Daniel Busche
- Gesang - Gerrit Mohr
- Gitarre - Benedikt Bjarnason, Florian Albers
- Schlagzeug - Dominik Schlüter
- Inner Exile (2008) - 9/15 Punkten
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