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Mencea: Dark Matter, Energie Noire (Review)
Artist: | Mencea |
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Album: | Dark Matter, Energie Noire |
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Medium: | CD | |
Stil: | Moderner Thrash / Death |
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Label: | Indie/Soulfood | |
Spieldauer: | 40:57 | |
Erschienen: | 14.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Etwas angeschrägt hier, ein wenig atmosphärisch dort; immer hart, manchmal thrashig und regelrecht traditionell harmonisch... eintönig trotzdem. MENCEA tragen gemeinsam mit der Masse das Kreuz des Metal zwischen Haudrauf, Grunzmichtot und Schwärzmichan. Leichter wird der Barren davon trotzdem nicht.
Die Post-Elemente sollte man nicht vergessen... nein, keine Briefe, sondern Hallfahnen und Keyboards statt Posthörnern, denn jeder Neuzeitmensch hat bekanntlich sein Päckchen Elend zu tragen. Dem zollt etwa das elegische Ende von „Ardad“ Tribut. Wenn ich nun sage, dass MENCEA sich damit keine einzigartige Marke auf den Umschlag kleben, sind dies genug der Wortspiele. Tacheles redet Shouter Andreas mit seinem zumeist gleichförmigen Knurren, doch in „Forbidden“ darf er inmitten von Beat-Verschleppungen auch mal keifen, die gar nicht so Meshuggah sind. Neben diesen verweist die Internetpräsenz der Griechen (Danke, dass ihr die Nachnamen nicht ausschreibt und dem Rezensenten die Fingerknoten erspart bleiben!) auf Unvermeidliches wie Gojira oder Strapping Young Lad. So wahnsinnig und visionär wie diese Gruppen teilweise sind, so konventionell klingen MENCEA als Zweitverwerter bereits bekannter Koordinaten; selbst im vermeintlich weiten Kosmos des ebenso vermeintlich extremen Metal möchte man eigentlich nicht ein weiteres Mal irgendwo hinwarpen, wo man schon einmal war, zumal die Newcomer auch nicht unbedingt in Lichtgeschwindigkeit reisen. Daniel Bergstand stand logischerweise als Kapitän am Kontrollbrett.
Dass MENCEA nicht wie viele ihrer Landsleute gewollt und nicht gekonnten Epic Metal spielen, gibt ihnen keinen Bonus; dennoch haben sie ein solides Album eingespielt, das wenig gekünstelt klingt. Dass hier nichts over the top ist, mögen manche als Todesurteil ansehen, denn schließlich geht es um grenzensprengende Musik, brüstet man sich wie MENCEA mit dem Terminus des modernen Metal. Dem unvoreingenommenen Hörer indes erschließen sich schlicht ein paar dieser Songs, während andere nur Schlagmichtot mit Soße auf den Teller klatschen – ein mageres Mahl trotz allen Fettes und der Schwere. Leicht verdaulich sind MENCEA also nicht; andererseits hält die Sättigung mit „Dark Matter Energie Noire“ auch nicht lange genug an. Wie in der Diätetik fehlen MENCEA noch die Kohlehydrate, damit ihnen nicht die Puste ausgeht, und so resultiert der bandeigene Substanzmangel im Schnauze-voll-Gefühl des Hörers. Ein Furz, und alles vergessen... wie in der Hamburgerbude...
FAZIT: MENCEA werfen per se gute Ideen in einen Bottich und kochen die Zutaten zu lange und mit den gleichen Gewürzen wie bereits andere Köche. Der Brei aus aggressiven Vocals, Stakkati und unterschwelliger Melodie ist nicht wirklich verdorben, denn die immer wieder schmackhaften Riffhappen zwischendurch lassen den geduldigen Gast vielleicht doch auf seinem Platz verharren. Beim nächsten Gang wissen wir mehr.... Beißen Sie zu bei „Curse The Damned“ sowie „The Holy Cast“.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Passing
- Ardad
- Forbidden
- Deep in the Under
- The Holy Cast
- Eminence
- Curse the Damned
- Bass - Kostas A
- Gesang - Andreas G
- Gitarre - Stamos K, Vangelis L
- Keys - Stamos K, Vangelis L
- Schlagzeug - Nikos P
- Dark Matter, Energie Noire (2008) - 8/15 Punkten
- Pyrophoric (2012) - 8/15 Punkten
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