Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

May Result: Slava Smrti (Review)

Artist:

May Result

May Result: Slava Smrti
Album:

Slava Smrti

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Battlegod/Twilight
Spieldauer: 38:16
Erschienen: 28.10.2008
Website: [Link]

Atemgeräusche, Pauken, dräuender Bombast... lange kein so langes Intro mehr gehört. Was dann aus Serbien folgt, ähnelt den wahren Promo-Worten gemäß fürwahr den frühen Emperor. Einzig getrübt wird die Atmosphäre davon, dass die Winter in Europa milder geworden sind.

Selbst das manische Überschlagen der Vocals von Glad erinnert an den stürmenden, drängenden Ihsahn, aber auch die technischen Kabinettstücke, welche die Kaiser später häufiger aus ihrem Keller zogen, deuten sich im Sound von MAY RESULT an, wie die Rhythmuswechsel - einmal mehr typisch - in "Hold The World In The Hands Of Sulphur" beweisen. Zeichnen die Slaven sich nun durch mehr als Abpausen aus? - Ehrlich gesagt: nein. Die Keyboards stellen String-Flächen bereit, die Riffs könnten allesamt in Norwegen ausgeheckt worden sein, wo man beim Sightseeing abgefackelter Kirchen gleich die Kompositionspläne für Anspieltipps wie "Eternal Eulogy" gestohlen hat. Einzig "Velika Bela Pricina" scheint nicht nur dem Titel zu Folge ein Ausreißer zu sein, weil es sich eher leichtfüßiger Rhythmen bedient und einfacheren Melodieschemata folgt. Wo Emperor die Klassik des eigenen Landes zum Walkürenritt antreten ließen, scheinen MAY RESULT sich der serbischen Folkore bedienen zu wollen - zumindest bis zu einem gewissen Grad, denn von Schunkel-Metal wollen sie nichts wissen.

Wie soll man "Slava Smrti" nun bewerten, da derlei Ausnahmen von der skandinavischen Regel zu den stärksten, aber leider seltenen Momenten der Scheibe gehören? - Selbst mit beträchtlicher Erfahrung im Rücken sind MAY RESULT noch nicht der Heldenverehrung entwachsen und deuten für ihre gebeutelte Region höchstens an, was Negura Bunget bereits zu Anfang für Rumänien waren... mit etwas Hoffnung steht uns bald ein weiterer Vertreter beeindruckenden osteuropäisch interpretierten Black Metals ins Haus. Dies hier ist noch zu verhalten, um auf lange Sicht hin über Szenegrenzen hinweg als wichtig angesehen zu werden.

FAZIT: Kult und Steherqualität hin oder her: MAY RESULT spielen Emperor ohne viele eigene Zutaten nach. Das hat Seltenheitswert, da die ersten beiden Alben der Norweger Pate standen; es wirft auch intensive Tracks wie das Titelstück ab, gibt aber letztlich abseits knisternder Feuerstellen und Introsamples zu wenig her, um originell zu sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3017x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Prognan
  • Hold The World In The Hands Of Sulphur
  • Eternal Eulogy
  • Velika Bela Pricina
  • At The Cursed Heights Of Prokletjie
  • Slava Smrti
  • Odar Vran
  • The Horny And The Horned

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!