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Futile: The Argonaut (Review)
Artist: | Futile |
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Album: | The Argonaut |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative / Prog Metal |
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Label: | STF-Records | |
Spieldauer: | 53:49 | |
Erschienen: | 05.12.2008 | |
Website: | [Link] |
FUTILE, eine Band aus der Südpfalz, welche 2006 von Oliver Reinecke (g., v.), Dominik Schätzel (g.), Phillip Schrenk (b.) und Patrick Spotka (d.) aus der Taufe gehoben wurde, veröffentlicht nun über STF-Records ihr erstes, komplettes Album „The Argonaut“.
Wie der Titel schon mehr als direkt andeutet, wird auf der CD die griechische Legende der Argonauten thematisch umgesetzt. FUTILE sind bei weitem nicht die Ersten, die alte Märchen und Sagen in rockmusikalische Sphären versetzen – MASTODONs „Leviathan“ dürfte zum Beispiel einer der bekanntesten, modernen Vertreter dieser Art von Konzeptalbum sein. Trotzdem ist ein derartiger konzeptioneller Rahmen für ein Debütalbum schon sehr anspruchsvoll.
Stilistisch bieten die Jungs harten, riffigen Alternative „Prog“, der eine überraschende Ähnlichkeit mit TOOL aufweist. „Into Deepest Cold“ zum Beispiel, ein Song, der anscheinend aus Versatzstücken von „Schism“ und „The Grudge“ aufgebaut ist. Der voluminöse Adams-Sound fehlt, aber die vertrackte Spielweise ist den Psychorockern aus Amerika sehr nahe angelehnt. Komplexe Rhythmus- und Taktmuster, treibendes Riffing und leider auch die Monothonie stammen eindeutig aus der MESHUGGAH-Ecke. FUTILE agieren aber im Vergleich zu TOOL oder letztgenannter Band sehr viel melodischer und eingängiger, was sie besonders für das Alternativerock-Publikum interessanter macht.
„The Argonaut“ ist eigentlich ein gutes, ordentliches Album geworden. Die Songs rocken und bleiben stets auf hohem, musikalischem Level, technisch gibt es auch keine Fehler zu hören. Der Scheibe mangelt es aber an wirklich griffigen Hooks und an einprägsamen Riffs. Die Songs ähneln sich zum Großteil stark, die Gitarren bratzen, legen hin und wieder mal eine Verschnaufpause ein, das Drumming ist meist eher zurückhaltend und spielt solide im Hintergrund. Von einer Adrenalinpumpe, die eigentlich mit gelegentlichen Tempiwechsel Spannung aufbauen sollte, keine Spur. Für ein Konzept wie die Argonautensage, sollten FUTILE auf jeden Fall noch eine ordentliche Schippe drauflegen. Nach oben hin geht auf jeden Fall noch etwas.
FAZIT: Die vier Newcomer FUTILE, die mit „The Argonaut“ ihr erstes Statement als vermeintlich autarke Band (im Bezug auf die Kreativität) abliefern, stecken in Wahrheit noch tief im TOOL-Sumpf fest. Riffschieberei alleine macht noch keine Meister…
„The Argonaut“ ist eher Durchschnitt, ein Konzeptalbum, welches seinen eigenen, hochgesteckten Ansprüchen leider nicht gerecht wird und zum „normalen“ Nu Prog-Album verkommt. ABER: Ein Tipp zum Reinhören für alle, denen Schubladendenken und mangelnde Originalität egal ist und die auf komplexen, leicht metallischen Alternative stehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Outward Bound
- Reflections
- Into Deepest Cold
- One Long Awaited Letter
- Sirens
- A Liar’s Confession
- The Calm
- The Storm
- Dream Of The Surplus Foe
- 37 Degrees
- The Process Of Learning
- Land In Sight
- Bass - Phillip Schrenk
- Gesang - Oliver Reinecke
- Gitarre - Oliver Reinecke, Dominik Schätzel
- Schlagzeug - Patrick Spotka
- The Argonaut (2008) - 9/15 Punkten
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