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Doom:VS: Dead Words Speak (Review)
Artist: | Doom:VS |
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Album: | Dead Words Speak |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Firedoom Records | |
Spieldauer: | 50:41 | |
Erschienen: | 20.10.2008 | |
Website: | [Link] |
DRACONIAN-Mastermind Johan Ericson lädt den doomverliebten Hörer mit „Dead Words Speak“ nun zum zweiten Mal in seine düster-schöne Welt ein. Das Ergebnis kann sich hören lassen, auch wenn man die Nähe zur Hauptband sehr deutlich heraushört, werden hier vor allem seine noch dunkleren Seiten nach außen gekehrt.
„Dead Words Speak“ ist keine echte Überraschung nach „Aeternum Vale“, sondern eine klare Weiterentwicklung. Dass Ericson noch nicht die Tiefen seines musikalischen Potentials ausgeschöpft hat, wird schnell klar, denn trotz sehr ordentlicher Leistung gibt es gute und wirkliche Highlights auf dem Album. Konkret gesprochen stechen insbesondere der mitreißende Opener „Half Light“ sowie das erdrückende „Upon The Cataract“ hervor. Auch der Rest der Platte überzeugt mich, wirft aber nicht ganz so viel Tiefe in die Schatten dieser Welt und zeigt klar, dass nach oben hin noch genug Spielraum für eine weitere Steigerung vorhanden ist. Das schmälert das Gesamtergebnis jedoch nicht, denn grundsätzlich, weiß der Protagonist in seinem eigenen Heimkino ganz genau, was er will und wie er es erreicht. Zumal es auch in der Umsetzung – sowohl musikalisch als auch von der Produktion her – keine Defizite zu vermelden gibt.
Im Vergleich zu DRACONIAN sind DOOM:VS noch erdrückender und niederschmetternder. Trotz fehlenden Frauengesangs gibt es facettenreich dargebotenes Wortgut, dass zum einen stilgetreu gegrowlt aber auch mit gewöhnungsbedürftigem, klagenden Klargesang vorgetragen wird, der dieser Scheibe viel an Individualität verleiht. Die Songs besitzen trotz starker Melodien viel Düsternis und Negativität in Funeral Doom-Nähe, verlieren sich aber im Gegensatz zu vielen Bands dieser Spielart nie in Monotonie. Die Ausdruckskraft der Songs wirkt somit besonders stark, wenn die Melodien ins Spiel kommen und wie Hoffnungsschimmer kurz am Horizont aufblitzen, bevor alles in der Dunkelheit ertrinkt...
FAZIT: „Dead Words Speak“ ist eine sehr starke, melancholische Platte geworden, die sich irgendwo zwischen Melodic- und Funeral Doom einordnen lässt und sehr gelungen die Hauptelemente beider Genres verschmelzen lässt. Vor allem jenen wärmstens empfohlen, denen DRACONIAN aufgrund des sehr dominanten Frauengesangs insgesamt zu gotisch wirkt. Eine sehr attraktive Alternative, die die Hauptband nicht kopiert, aber auch klar heraushören lässt, dass die Musik beider Bands nicht weit voneinander liegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Half Light
- Dead Words Speak
- The Lachymal Sleep
- Upon The Cataract
- Leaden Winged Burden
- Threnode
- Bass - Johan Ericson
- Gesang - Johan Ericson
- Gitarre - Johan Ericson
- Keys - Johan Ericson
- Schlagzeug - Johan Ericson
- Dead Words Speak (2008) - 11/15 Punkten
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