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Desert Sin: All In One (Review)

Artist:

Desert Sin

Desert Sin: All In One
Album:

All In One

Medium: CD
Stil:

Power Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 35:31
Erschienen: 04.04.2008
Website: [Link]

Anlässlich des zehnten Keep-It-True-Festivals veröffentlichten DESERT SIN aus Österreich die Zusammenstellung “All In One” und verteilten diese dort kostenlos unter den Besuchern. Eine außergewöhnliche Aktion, gerade für eine sich noch selbst produzierende und finanzierende Band, mit der man Durchsetzungswillen demonstriert. Enthalten sind auf der CD einige Songs des ersten Albums von 2005, das man noch als SICK-U-R veröffentlichte (zum Glück wurde der Bandname geändert...), sowie eine Neuaufnahme eines alten Stücks und vor allem drei neue Tracks. Diese geben einen Ausblick auf das für dieses Jahr geplante Album “The Edge Of Horizon”.

Obwohl die Band sehr melodisch vorgeht und ausgiebig Gebrauch von den Keyboards macht, klingen DESERT SIN im Vergleich zum Großteil der Power-Metal-Konkurrenz wuchtiger und rifflastiger. Wo bei den älteren Songs ab und zu noch einige Hard-Rock-Einflüsse durchscheinen und die Band ein wenig bieder zu Werke geht, können vor allem die neuen Stücke mit kraftvollen Riffs und einem leicht düsteren Touch überzeugen. Viel zum Gelingen trägt Sänger Sandro Holzer bei, der melodisch und klar singt, wenn nötig auch hoch, dabei aber immer kraftvoll bleibt. Vereinzelt gibt es auch mal aggressive Shouts zu hören, ansonsten scheint seine Stimme wie geschaffen für Dramatik und Epik. Allerdings möchte er manchmal zuviel Ausdruck in seinen Gesang legen, so dass dieser etwas affektiert klingt. Hier wäre an einigen Stellen weniger mehr gewesen.

Die Produktion geht in Ordnung, besonders die Gitarren klingen richtig gut, wogegen der Drumsound bei den älteren Stücken etwas dünn ist. Die Keyboards könnten ein wenig einfallsreicher sein, meistens beschränkt sich das Spiel auf flächige Hintergrundakkorde, und das den ganzen Song über. Was bei bestimmten Passagen, wie den hymnischen Refrains, noch passt, wirkt über die gesamte Spieldauer etwas langweilig.

FAZIT: “All In One” zeigt anhand der Gegenüberstellung von älteren und aktuellen Songs deutlich, dass DESERT SIN auf dem richtigen Weg sind und ihr vorhandenes Potential immer weiter ausschöpfen. Dabei bleibt sich die Band gleichzeitig stilistisch treu und vollzieht eine kontinuierliche Entwicklung, was sicher auch auf die langjährig stabile Besetzung zurückzuführen ist. Das für dieses Jahr geplante Album dürfte interessant werden, ich bin gespannt.

Daniel Fischer (Info) (Review 6007x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Temple Of The Shadows
  • Metal God
  • Rise From The Ashes
  • My Empire
  • Sweet Death
  • My Enemy
  • Pharao

Besetzung:

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