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Descending: Enter Annihilation (Review)
Artist: | Descending |
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Album: | Enter Annihilation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Thrash Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 46:30 | |
Erschienen: | 25.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Große Erwartungen schürt der Promotext, welcher Einflüsse wie CHILDREN OF BODOM (na gut, da wurde noch nix geschürt), TRIVIUM, SOILWORK, AT THE GATES und EXODUS nennt. Wie der Leser weiß, wird jetzt so ein Satzteil wie zum Beispiel "leider konnten diese in keinster Weise erfüllt werden", oder auch "allerdings können sie diesem hohen Standard nicht gerecht werden" im Gefüge auftauchen. Da mir keine dritte Variante einfällt, belasse ich es bei den eben genannten Beispielen.
Woran hapert es, Herr Rezensist? Bevor ich in Rage verfalle und "Enter Annihilation" schlecht rede, möchte ich das Gute vorweg nehmen. Technisch gibt es absolut nichts zu kritisieren, die Arbeit an Schießbude und Co. ist einwandfrei, allerdings wie so oft in diesen Tagen zu perfekt, zu steril. Außerdem gibt es echt viele gute bis geile Riffs, EXODUS lasse ich als Einfluss also schon mal gelten und auch die Soli sind variabel im Klangbild und zeugen auf keinen Fall von einem Mangel an Kreativität. Bei diesen schielen die Griechen aber dann doch zu sehr in Richtung TRIVIUM, was nicht negativ ins Gewicht fällt, jedoch auffällt.
Leider ist es so, dass DESCENDING immer wieder interessante Ansätze und Eigenständigkeit innerhalb der Songs aufblitzen lassen, diese jedoch nicht weiter ausbauen, sondern stattdessen ins Metal-Schema F zurückfallen. Ob der "Message In A Bottle"-Riff in "Part Of The Game" gewollt ist oder nicht, ich habe jedenfalls schon bessere akustische Diebstähle gehört. Auch sollten die Griechen dringend die Finger vom kitschigen CHILDREN OF BODOM-Keyboard lassen, dass ist einfach nicht schön. Der größte Kritikpunkt ist jedoch der "Sänger".
Dachte ich, dass diverse Grind-, Death Metal- und Black Metal-Kapellen mit ihrem unverständlichen, nervtötendem Gesang dem Fass den Boden ausschlagen, lässt die auf "Enter Annihilation" dargebotene "Gesangsleistung" das Fass implodieren. Zwei mal. Es wird tunlichst vermieden, auch nur ein einziges Wort nur etwas verständlich zu artikulieren. Stattdessen gibt es fast durchgehend "Lalalau! Lalalau!", "Raurauraurau wauwauwau!" und auch "Esesesesesauooo!".
FAZIT: Sicherlich gute Musiker, allerdings fallen sie mit dieser Platte dank uninspiriertem Songwriting, Einfallslosigkeit, sterilem Sound und einem katastrophalem "Sänger" durch. Einziger Anspieltipp: "Part Of The Game" mit wirklich gutem, klarem Gesang.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enter Annihilation
- Horror Show
- Part Of The Game
- Killer Instinct
- Raging Cold Blood
- The Creation Remains
- Your Valentine
- Descending
- Unblind
- Day To Die = Die Today
- Competition Suicidal Role
- The Trust
- Bass - Noir
- Gesang - Jon Simvonis
- Gitarre - Constantine, Theo
- Schlagzeug - Antony
- Enter Annihilation (2008)
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