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Pentwater: Ab-Dul (Review)
Artist: | Pentwater |
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Album: | Ab-Dul |
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Medium: | CD | |
Stil: | Retro Prog |
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Label: | Just for Kicks/Beef Records | |
Spieldauer: | 60:24 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Puh, wenn es einen Preis für die mieseste Covergestaltung geben würde, PENTWATERs „Ab-Dul“ wäre auch jenseits der Proggefilde ein ganz heißer Anwärter auf den ultimativen Hauptpreis. Glücklicherweise hält dann die Musik auf diesem Silberling dann doch nicht das ein, was das gruselige Cover zu versprechen scheint. Man werfe nur einen Blick auf die kleine Coverabbildung rechts oben und bilde sich ein eigenes Urteil.
PENTWATER gehören eindeutig zu den Retro Prog Vertretern, obwohl diese Bezeichnung insofern nicht ganz zutreffend ist, da die Band schon 1970 existierte und nach 30 Jahren Pause nun ihren zweiten regulären Longplayer herausbringt (wenn man mal eine CD von 1992 mit Outtakes, Demos und Liveaufnahmen ausklammert). Also diese Jungs haben sozusagen die Lizenz für „alte-Säcke-Musik“. Ehrlicherweise liefern sie mit „Ab-Dul“ bis auf ein paar Songs auch kein neues Material ab, sondern verwenden überwiegend Songs aus den 70er Jahren, eine Coverversion des NICE Titels „The Cry of Eugene“ von 1967 ist auch mit von der Partie.
Diese CD atmet förmlich den Geist der 70er Jahre, dies liegt zum einen an den Kompositionen zum anderen an der Verwendung authentischer Instrumente wie Mellotron oder Hammond Orgel. Musikalisch kann man PENTWATER natürlich mit den Größen der damaligen Zeit vergleichen und gewisse Parallelen zu Bands wie GENTLE GIANT, ELP oder GENESIS feststellen, ohne der Band dabei jedoch gerecht zu werden. Was die Musik von PENTWATER auszeichnet, ist der elegante Wechsel von eingängigen Pop-Rock- Songs zu komplexen Progstrukturen. Der mehrstimmige Gesang ist jedoch für meinen Geschmack etwas enervierend und mindert den Höreindruck doch erheblich. Die Songs sind sicherlich nicht schlecht, doch vermag sich das Album nicht aus der Vielzahl der Veröffentlichungen hervorzuheben. Man wird den Eindruck nicht los, als wären der Band für ihre Reunion nicht genug Ideen gekommen, um ein wirklich neues Album zu veröffentlichen. Also hat man sich an das Recycling älteren Materials herangemacht und da ist nach einer in den 90er Jahren schon vorgenommenen „Resteverwertung“ nicht mehr so viel abzugrasen gewesen.
FAZIT: Retro-Prog von echten Retroproggern, dargeboten mit mäßigem Gesang und durchschnittlicher musikalischer und Produktions- Qualität. Freunde des 70er Jahre Progs sollten sich zunächst mal eine Kostprobe auf der bandeigenen Homepage genehmigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It feels Like Stealing
- Luncheon at the Parade
- Autumn
- Kill the Bunny
- The Tale of Clear Fog
- Sealed in Today
- Across the Medditeranean
- Somehow Feelin´ Fine
- The Tale of Clear Fog Reprise)
- The Cry of Eugene
- Entropal Pause
- Chasing
- Descends
- You Knew
- Turn the Key
- It Feels Like 3am
- Awakening
- Bass - Ron Le Saar
- Gesang - Ron Fox, Phil Goldman, Ken Kappel, Mike Konopka, Ron Le Saar, Tom Orsi
- Gitarre - Ron Fox, Phil Goldman, Mike Konopka
- Keys - Ken Kappel
- Schlagzeug - Tom Orsi
- Sonstige - Phil Goldman (mandolin), Mike Konopka (violin, flute)
- Ab-Dul (2007) - 7/15 Punkten
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