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Dokken: From Conception - Live 1981 (Review)
Artist: | Dokken |
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Album: | From Conception - Live 1981 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Melodic Metal |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 48:40 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Vom Marketing her ist es ja nicht unbedingt logisch, fast 26 Jahre alte Liveaufnahmen von einer Band mit heutzutage eher geringem Status wie DOKKEN zu veröffentlichen. Erst recht, wenn man berücksichtigt, dass es schon einiges an Konzertmaterial der ehemaligen L.A.-Größe auf Konserve gibt und das letzte Album dieser Art "Japan Live ´95" erst 2003 erschienen ist. Zumindest mir ist die wirtschaftliche Frage zu diesem Album aber letztendlich ziemlich egal, denn DOKKEN haben mir in den Mittachtzigern eines meiner ersten unvergesslichen Konzerterlebnisse beschert und so hat diese CD für mich (und vermutlich noch einige andere langjährige Hardrockfreunde) alleine aus nostalgischen Gründen einiges zu bieten.
Okay, die hiesigen Aufnahmen sind gleich nochmal ein paar Jahre älter und präsentieren die Band, die hier in Bestbesetzung antritt, kurz nach Karrierestart noch hungrig und fern späterer Streitereien und Animositäten. Die wichtigsten Trademarks der Band, nämlich die melodisch prägnante Stimme Don DOKKENs in Verbindung mit dem exzellent-präzisen Gitarrenspiel von George Lynch (der zu dieser Zeit wiederholt als Axeman für Ozzy Osbourne im Gespräch war), sind natürlich bereits unverkennbar; gerade für Frickel-Freaks findet sich hier auch einiges.
Das Material besteht logischerweise hauptsächlich aus Songs vom Debüt "Breaking The Chains" (vom vorherigen Demo "Back In The Streets" mit Aufnahmen von 1979, das erst Jahre später als Bootleg in Umlauf kam, ist hier nichts enthalten), die hier durch drei bisher unveröffentlichte Songs ergänzt werden. Spätestens hier wird es also für den Raritätensammler interessant, mal ganz davon abgesehen, dass diese Tracks - alles erdige Hardrocker - auch qualitativ nicht hinter dem anderen Stoff zurückfallen und jeden Fan begeistern sollten.
Der raue Sound ist für das Alter der Aufnahmen völlig okay und ausreichend authentisch, lediglich Stadionatmosphäre kann man hier natürlich nicht erwarten, dürfte es sich doch um einen (oder mehrere) Mitschnitt von einer der ersten Clubtouren handeln. Über die genauen Örtlichkeiten schweigt man sich aus bzw. diese sind selbst der Band nicht mehr bekannt, denn laut O-Ton des Maestro hat dieser diesen alten Schatz erst im letzten Jahr in alten Kisten wiederentdeckt und war selber über die unveröffentlichten Songs erstaunt. Die damaligen Konzerte habe man demnach seinerzeit gegeben, um in den USA einen Deal zu ergattern. Nun, das hat dann ja glücklicherweise irgendwann geklappt...
FAZIT: Dieses Album dürfte in erster Linie für langjährige Fans und Liebhaber interessant sein - und diese dürfen sich an einem kernigen Zeitdokument einer jungen Band erfreuen, die später bekanntlich noch für einigen Wind in der Hardrockszene sorgen sollte. Wenn es nach mir ginge, dürfen sich die heutigen DOKKEN bei dem für dieses Jahr angekündigten neuen Album stilistisch gerne an dieser Epoche orientieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Paris Is Burning
- Goin´ Down (unreleased)
- In The Middle
- Young Girls
- Hit And Run (unreleased)
- Nightrider
- Gtr Solo
- Live To Rock
- Breakin´ The Chains
- You´re A Liar (unreleased)
- Bass - Jeff Pilson
- Gesang - Don Dokken
- Gitarre - Don Dokken, George Lynch
- Schlagzeug - Mick Brown
- From Conception - Live 1981 (2007)
- Lightning Strikes Again (2008)
- Broken Bones (2012) - 7/15 Punkten
- Lost Songs: 1978-1981 (2020)
- Heaven Comes Down (2023) - 12/15 Punkten
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