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C-Rom: The Winding Star (Review)

Artist:

C-Rom

C-Rom: The Winding Star
Album:

The Winding Star

Medium: CD
Stil:

Gothic Metal

Label: Manitou/Twilight
Spieldauer: 54:46
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Seit 2001 in Frankreich aktiv, scheuen sich C-ROM nicht davor, in einer Handvoll Songs das alte Biest auf die noch ältere Schönheit loszulassen. Dazwischen liegt elektronisch angehauchter Schwarzträger-Heavysound, der sich weder für die Disse eignet, noch besonders tiefgründig ist.

Die Band mit dem Kleid an der Spitze klingt oft nach Theatre Of Tragedy in jüngster Vergangenheit, seit diese ihre sekundenbruchteillange Hochphase hinter sich haben. Christelle hat ein dünnes, hohes Stimmchen und limitierte Fähigkeiten der Phrasierung. Die riffigen Gitarren stellen selten den Melodienanteil der meist längeren Stücke, was zu Gleichklang an fast allen Ecken führt. Die übrigen Plätze sind im Falle der Refrains allgemeine, da diese auf Eingängigkeit getrimmt wurden, aber genauso wenig konstant sind wie die Songstrukturen, denn regelmäßig verhindern atmosphärisch gemeinte Passsagen (Keyboardwabern und Ähnliches) erwünschte Griffigkeit. Das Drumming ist bisweilen unsensibel, so dass man denken könnte, der neue Schlagzeuger ersetze den zuvor verwendeten Plastikklopfer noch nicht. Angenehm anachronistisch tönen hingegen die Achtziger-Wave-Effektpresets auf dem Rhythmusfundament.

Die Ballade „Doubt“ plätschert schön vor sich hin; der Elektrorocker „Not So Far Away“ mit Sprechgesang und dem Brunfthirsch als zweifelhafte Stimmbereicherung befremdet eher. C-ROMs Problem liegt darin, dass sie die technoiden, an Gothic angelehnten und harten Konstituenten meist nebeneinander laufen lassen, anstatt sie zu verbinden und so für einen einheitliche Bandsound zu sorgen. So wird alles fein nacheinander dekliniert und resultiert in Langatmigkeit. Das ist angesichts der weitgehend umschifften Kitschklippen etwas Schade – hier wäre mit besseren Songwritern mehr möglich gewesen.

FAZIT: C-ROM spielen Gothic Metal mit mühsamer Bodenständigkeit, welcher gewisse Produktionsmängel und wenig Spielwitz bei limitierten Gesangs- und Schreibfähigkeiten Hindernisse bereiten. So heben sie sich nicht aus dem geschmähten Genresumpf heraus und überzeugen allenfalls in den ruhigen Passagen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5992x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Purple Cloak
  • My Madness
  • Locked Inside
  • Doubt
  • Falling
  • From The River´s Chorus
  • Not So Far Away
  • The Lady Of The Lake
  • W.A.H.
  • Blurred Light
  • Even If
  • Another Sky

Besetzung:

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