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Birdflesh: Mongo Musicale (Review)

Artist:

Birdflesh

Birdflesh: Mongo Musicale
Album:

Mongo Musicale

Medium: CD
Stil:

Grindcore

Label: Dental Records/H´Art
Spieldauer: 34:15
Erschienen: 2007
Website: [Link]

BIRDFLESHs drittes Album ist eine freundliche Bedienung an der Fleischtheke: sie verzichtet weitgehend auf Sexismus und Zurschaustellung von physischer Grausamkeit. Dafür ist sie aber auch nicht politisch engagiert und macht sich über Behinderte lustig, wo sie sowieso Spaß als vordergründige Motivation ihrer Arbeit ansieht. Damit bliebt Grindcore, was er ist – Minderheitenkrach.

Die Schweden drapieren ihre gekonnt gespielten Ein- bis Zweiminüter mit einer druckvollen Produktion und komödiantischen Einlagen, die nicht den Fluss aus den Tracks nehmen, soweit dies möglich ist. Schließlich wirken die Songs in diesem Genre immer wie Skizzen, die nicht zu Ende gezeichnet wurden; andererseits spricht es für eine Grindband, wenn man nicht schon nach 30 Sekunden froh ist, ein Stück überstanden zu haben. BIRDFLESH integrieren Singalongs in der Art von Macabre, jedoch nicht in vergleichbarem Umfang, beziehungsweise mit derselben technischen Brillanz im Blick. Die drei Musiker nehmen sich in je einem Stück Raum für ironisches Zuschaustellen ihres soliden Könnens, doch davon abgesehen blitzen instrumentale Finessen eher nicht auf. Stattdessen sorgt die Band mit drei Gesangsstilen und zahllosen Tempo-Changes für etwas Luft im engen Korsett. Dies wirft den ein oder anderen griffigen Track ab, den sich auch Death Metaller genehmigen können, denn schierer Lärm und Dilettantismus ist die Sache BIRDFLESHs nicht.

Auf die Fun-Elemente könnte man verzichten, doch dies bleibt wohl die Krux einer Stilistik, die sich nicht vordergründig mit musikalischem Ausdruck beschäftigt, sondern wahlweise den mahnenden Finger hebt oder ihn in diverse Körperöffnungen steckt. Die Form steht über dem Inhalt - kurze, spaßige Kracher ohne Botschaft.

FAZIT: BIRDFLESH spielen Grindcore mit mehr seiner guten als schlechten Seiten: Kurzweil, Energie und Spielvermögen, aber auch Tiefenmangel, Atemlosigkeit und Beschränkung, welche die Catchiness einiger Stücke aufzufangen weiß.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3517x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Mongo Musicale
  • Wig Destroyer
  • Then You Know
  • Mongoloid Wannabe
  • Arabian Jesus
  • Wedlock
  • Crocophile
  • Born Tired
  • After-Ski Obliteration
  • Bass Of Thunder
  • Mr. Big Head
  • Dear Driver
  • The Friendly Call
  • Handicapitation
  • Drums Of Death
  • Whirlpool Whiplash
  • Dancefloor Dismemberment
  • Nightgrinder
  • Colombian Tie
  • The Day Hell Came To Town
  • Dying Cable
  • Moonwalk Massacre
  • Victims Of The Cat
  • Ladies Night/Bordo Might

Besetzung:

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Interviews:
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