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Belenos: Chemins De Souffrance (Review)
Artist: | Belenos |
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Album: | Chemins De Souffrance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal / Doom |
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Label: | Northern Silence/Twilight | |
Spieldauer: | 48:22 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Böse Sache, dies. Mainman Loic hat nichts weniger als einen äußerst dunklen Soundtrack zur gepflegten (Selbst-?)Verachtung geschrieben und reiht sich damit in die französische Galerie seelig anscheinend stark gequälter Schwarzmetall-Musiker ein.
Die „Pfade des Leidens“ begeht Loic mit ein wenig synthetischen Sounds, aber vor allem massiv schweren Gitarren und abwechselnd ebensolchen Drums, aber auch ursprünglichem Black-Metal-Geballer. Wie bei den Labelmates Häive klingt deutlich die ausladende Variante skandinavischer Extremsounds an, doch hier ungleich düsterer, weil weniger harmonieverliebt, auch wenn Monsieur Cellier gelegentlich mal in bester Funeral-Manier vor sich hingrummelt, als beschwöre er wer weiß was für Geister. Das letzte Album der besagten Norweger ist durchweg Bräute sterben lassender Doom, während BELENOS eindeutig geifernden Hass das Zepter übernehmen lassen, nur dass eben bisweilen die Resignation in Form der Langsamkeit Einzug erhält. Was der Scheibe fehlt, sind diejenigen Momente, die nicht im Hirn kleben bleiben, weil mal wieder das Tempo variiert wird, sondern hier eine Melodie gefällt, dort eine schlüssige Wendung die Emotionen wie auch immer anregt.
Derlei geschieht nicht; das vordringliche Gefühl ist das Erschrecken ob abrupter Dynamikveränderungen und Geschwindigkeitsvariationen. Hier wäre mehr drin gewesen, denn die Komponenten stimmen – von der instrumentalen Umsetzung über den Gesang bis hin zur Produktion. Damit ist „Chemins“ eher eine Platte, die in ihrer Gesamtheit funktionieren soll, aber dies nur bei Die-Hard-Anhängern trauriger Black-Metal-Bands. Für die Schlaftabletten-Fraktion a la Skepticism sind BELENOS dann wieder zu „lebendig“...
FAZIT: Eher durchschnittlichen Depri-Black-Doom bieten BELENOS; allerdings ist diese Stilistik so selten im Gespräch, dass Interessierte definitiv in „Chemins“ hineinhorchen sollten – vielleicht hallt es ja bei denen intensiver wieder aus dem Wald heraus als bei mir.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Sonstige - Loic Cellier
- Chemins De Souffrance (2007) - 7/15 Punkten
- Errances Oniriques (2009) - 10/15 Punkten
- Yen Sonn Gardis (2010) - 9/15 Punkten
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