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Slamer: Nowhere Land (Review)
Artist: | Slamer |
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Album: | Nowhere Land |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock/AOR |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 62:15 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Eine weitere Frontiers-Veröffentlichung mit musikgeschichtsträchtigem Hintergrund und gleichzeitiger Vereinigung bewährter Namen. Hauptdarsteller und Namensgeber ist der britische Gitarrist, Songwriter und Produzent Mike SLAMER, der nicht nur in Urzeiten bei CITY BOY und später gemeinsam mit Steve Walsh und Billy Greer von KANSAS unter dem STREETS-Banner für Qualitätsware gestanden hat, sondern nach seiner Zeit als Songschreiber und Gitarrist für Bands wie FIONA, HARDLINE, HOUSE OF LORDS, WARRANT, MICHAEL SWEET, JAMES CHRISTIAN und diverse andere in den letzten Jahren durch seine Band STEELHOUSE LANE und seine Mitarbeit bei SEVENTH KEY einen festen Platz im Gedächtnis der Melodic- und AOR-Freunde inne haben dürfte.
Zur Umsetzung seiner neuesten, eigenen Ideen hat er sich mit dem ehemaligen STRANGEWAYS-Sänger Terry Brock (zuletzt auch bei THE SIGN zu hören) einen weiteren Hochkaräter der Melodic-Szene dazu geholt, der ja ebenfalls bei SEVENTH KEY unterstützend zum Einsatz kam. Und der dortige Leiter Billy Greer hat dann auch an "Nowhere Land" mitgewirkt; er steuerte Backgroundvocals bei und war am Songwriting beteiligt. Alles so weit noch nachvollziehbar? Besetzungstechnisch ist hier auf jeden Fall mal wieder "Freundeskreis rules" angesagt.
Dass man stilistisch und qualitativ nicht weit von den ehemaligen Spielplätzen der Hauptakteure entfernt ist, dürfte klar sein. Wem das als Hinweis nicht reicht, dem seien als Anhaltspunkte noch Verwandte wie HARDLINE, DARE oder auch (ruhige) GIANT genannt.
Sowohl beim dramatisch-orchestralen Opener und Titeltrack (mit imposanter Leadgitarre) als auch im sanften "Strength To Carry On", das ich mir gut als Titel für einen abendfüllenden Familienmovie vorstellen könnte, schimmert aber auch gleich zu Beginn Mike SLAMERs Hang zur Filmmusik durch. Der gefühlvolle Achtminüter "Come To Me", der gar für die Yoga-Sitzung brauchbar wäre, und das in gleichen Sphären beheimatete "Beyond The Pale" passen ebenfalls in dieses Schema.
Als Kontrast dazu beginnt "Not I Love" erst mit imposanten Gitarrenläufen in VAN HALEN-Manier, hätte im weiteren Verlauf aber auch bestens in die Brock-Geschichte bei STRANGEWAYS gepasst. Dazu kommen noch High-Quality-Rocker wie "Higher Ground" oder "Audio Illusion" sowie Schmachtfetzen wie "Jaded" und "Runaway".
Kurzum: Das "Land im Nirgendwo" bietet eigentlich alles, wonach sich der Genre-Freund sehnt. Ich hoffe nur, dass diese Band nicht als Nachfolger von (den schon zu lange pausierenden) STEELHOUSE LANE zu sehen ist, denn die haben mir noch ´ne kleine Ecke besser gefallen.
FAZIT: Zeitloser Melodic Hardrock, der die meisten Veröffentlichungen der letzten Zeit auf diesem Gebiet hinter sich lässt. Nicht nur für Fans von SEVENTH KEY und STEELHOUSE LANE ein Genussalbum.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nowhere Land
- Strength To Carry On
- Not In Love
- Come To Me
- Higher Ground
- Jaded
- Beyond the Pale
- Runaway
- Audio Illusion
- Perfect Circle
- Superstar
- Gesang - Terry Brock, Billy Geer, Scott Bal
- Gitarre - Mike Slamer
- Keys - Mike Slamer
- Schlagzeug - Chet Wynd
- Nowhere Land (2006) - 10/15 Punkten
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