Partner
Services
Statistiken
Wir
Shooting Star: Circles (Review)
Artist: | Shooting Star |
|
Album: | Circles |
|
Medium: | CD | |
Stil: | AOR/Melodic Rock |
|
Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 52:05 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Auf diese amerikanische Band, die in Europa trotz fast dreißigjähriger Geschichte immer noch so gut wie unbekannt ist, bin ich erstmals 1991 aufmerksam geworden, als ich durch Zufall auf das Album „It´s Not Over“ gestoßen bin, das trotz seiner ruhigen Ausrichtung auf Anhieb mit dem dort enthaltenen Melodic Rock zu gefallen wusste. Ich fand damals (wie heute) aber auch eine Band wie STRANGEWAYS gut, die mit SHOOTING STAR ungefähr auf einer Linie lagen. Dies war aber auch das einzige Lebenszeichen der Band, das ich wahrgenommen habe und nun liegt mit „Circles“ überraschend das insgesamt achte Studioalbum der Mainstream-Veteranen vor.
Obwohl man sich stilistisch treu geblieben ist (vielleicht ist man noch einen Tick besinnlicher), hat sich bei der Band aus Kansas City doch Grundlegendes geändert. Der gute Sänger des besagten Albums Keith Mitchell ist nämlich nicht mehr dabei. Schade drum.
Der auf „Circles“ agierende Neuzugang Kevin Chalfant (Ex-707, THE STORM, TWO FIRES, SHADOW FATE) ist zwar kaum schlechter als sein Vorgänger, durch ihn geht allerdings ein großes Stück der Bandidentität verloren. Durch seinen Gesang, der die Aufmerksamkeit fast komplett auf sich zieht und dadurch die instrumentalen Merkmale in den Hintergrund drängt, klingt die Band nämlich jetzt mächtig nach den alten JOURNEY. Die stimmliche Affinität zwischen Chalfant und Steve Perry ist wirklich sehr markant.
Nicht dass SHOOTING STAR dadurch eine schlechte Figur machen und bei AOR-Fans stößt man mit diesem Klangbild fast unweigerlich auf offene Ohren, aber es fehlen doch die Hooklines, die herausragenden Ohrwürmer, die bei den Originalen die Klasse ausmachen. Hier liegt dann vielleicht auch der Grund, warum es in all den Jahren nie zum richtigen Durchbruch gereicht hat. Es fehlt einfach der letzte Dreh, der Kick zum Hit.
Dazu kommt, dass die Songs hier insgesamt doch zu gleichtönig intoniert werden, um mit Abwechslung zu glänzen und die zahlenmäßig stark vertretenen Balladen sind mir dann definitiv zu lahm und gesichtslos. Schade, früher hatte die Band mehr Profil.
FAZIT: Solider, aber unspektakulärer AOR-Rock im 80er-Style, der so gut wie nichts neues bietet und sich an einem der Größten der Szene orientiert, ohne dessen Klasse wirklich nahe zu kommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Runaway
- Without Love
- Trouble In Paradise
- George´s Song
- Borrowed Time
- Everybody´s Crazy
- Temptation
- I´m A Survivor
- We´re Not Alone
- What Love Is
- Bass - Ron Verlin
- Gesang - Kevin Chalfant, Van McLain
- Gitarre - Van McLain
- Keys - Dennis Laffoon
- Schlagzeug - Steve Thomas
- Sonstige - Shane Michaels (violin)
- Circles (2006) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews