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Lunatica: The Edge Of Infinity (Review)

Artist:

Lunatica

Lunatica: The Edge Of Infinity
Album:

The Edge Of Infinity

Medium: CD
Stil:

Symphonic Rock/Pop

Label: Frontiers Records
Spieldauer: 54:22
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Die Zielrichtung scheint klar: Das Schweizer Sextett hat mit seinem dritten Album die Charts fest ins Auge gefasst, in der Heimat und in Japan konnte man diese ja bereits mit dem Vorgänger „Fables & Dreams“ beschnuppern. Diesmal hat man zur erweiterten Planerfüllung noch einige Hebel mehr in Bewegung gesetzt.

Das Produzentenduo Sascha Paeth und Miro (KAMELOT, RHAPSODY, ANGRA) hat wieder eine Hochglanz-Produktion zurechtgeschliffen, als Gastmusiker haben sich John Payne (Ex-ASIA) und Oliver Hartmann (AT VANCE, AVANTASIA u.a.) zum Duett mit Frontlady Andrea Dätwyler eingefunden, während Dieter Meier von YELLO beim Intro die Sprecherrolle übernimmt und für das Artwork hat man sich der Qualitäten von Matthias Norén bedient. Und zu guter (bzw. vielmehr schlechter) Letzt hat man die schwedischen Hit-Songwriter Carl Falk und Sebastian Thott, die bereits für solche „Größen“ wie WESTLIFE oder BRITNEY SPEARS gearbeitet haben, bei dem Song „Who You Are“ zur (Single-)Hilfe gebeten.

Letzteres macht dann auch schon beim Lesen Angst – zu Recht. Klar verliert die Band den großen Fanblock von NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION, AFTER FOREVER und auch EDENBRIDGE mit „The Edge Of Infinity“ nicht aus dem erfolgsorientierten Blickfeld, aber phasenweise klingt das Ergebnis dermaßen klinisch steril und poppig, dass sich selbst eingefleischte Fans der soeben aufgeführten Bands zur Betreibung ihres den Nacken stärkenden Lieblingssports lieber in den Keller verziehen sollten, zwecks Vermeidung des Gesichtsverlustes bei den Bangerkumpels.

Klar, die Sängerin ist gut bei Stimme, singt aber samtweich fern jeglicher Rockattitüde und steht vom Härtegrad näher bei Sandra als bei Doro. So wie NIGHTWISH-Tarja in der Klassik, ist sie stimmlich wohl mehr in Popgefilden zu Hause.
Die Rhythmusabteilung macht zwar gelegentlich Dampf und auch das ein- oder andere (wenn auch standardmäßige) Gitarrenriff hat seinen Weg auf „The Edge Of Infinity“ gefunden, dennoch reichen einige härtere Songs nicht aus, um dieses Album für rockverwöhnte Ohren durchweg tauglich zu machen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass man hier oft von einem klanglichen Déjà-vu-Erlebnis ins nächste schlittert.
Spätestens bei o.a. Single-Auskopplung und dem ebenfalls schmalztriefenden „Song For You“ ist dann auch komplett Schluss mit lustig: ZDF-Fernsehgarten statt Rockpalast. Hilfe!

FAZIT: Der hier gebotene Symphonic Rock kippt glatt poliert oft mehr Richtung Pop als zum Metalsound hin und dürfte für die vermeintliche Zielgruppe viel zu weichgespült sein.

Lars Schuckar (Info) (Review 4318x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Introduction
  • The Edge Of Infinity
  • Sons Of The Wind
  • Who You Are
  • Out!
  • Song For You
  • Together
  • The Power Of Love
  • Words Unleashed
  • Emocean
  • Emocean (Feat. O. Hartmann)

Besetzung:

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