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John West: Long Time... No Sing (Review)
Artist: | John West |
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Album: | Long Time... No Sing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock/Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 48:05 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Der hauptamtliche ROYAL HUNT und nebenbei ARTENSION-Sänger liefert sein viertes Soloalbum ab, auf dem er unter anderem wieder von Chris Caffery und Jeff Plate (beide SAVATAGE) unterstützt wird. Da aber nicht nur die Leadgitarre von Mr. West himself bedient wird, sondern dieser auch für den perfekten und glasklaren Sound verantwortlich zeichnet, kann man bei diesem Album konkret wie selten von einem echten Solowerk sprechen.
Zwar nicht gänzlich konträr zum ROYAL HUNT-Sound, wird hier doch wesentlich bodenständiger und relaxter musiziert - so kommt zum Beispiel das Keyboard, welches bei der Stammband ein wichtiges Element ist, hier nur unterstützend und auch nicht bei allen Songs zum Einsatz. Stattdessen bilden in diesem Melodic-Rock-Fundament die Gitarren die Hauptpfeiler, die trotz der vorherrschenden Geruhsamkeit immer wieder mit interessanten Ideen glänzen.
Selbst die hard- und bluesrockige Vergangenheit des saitenfähigen Sängers bei BADLANDS und LYNCH MOB kommt gelegentlich zum Vorschein. Davon hätte es für mich dann auch gerne noch etwas mehr sein können, denn spätestens in der zweiten Hälfte des Rundlings schippert man doch hauptsächlich in seichten Gewässern.
Da die Stimme von JOHN WEST nicht gerade selten an Glenn Hughes erinnert (es gibt sicherlich schlechtere Vergleiche für einen Sänger), kommt mir hier öfter der Name PHENOMENA in den Sinn, denn stilistisch hätte der ein oder andere Song durchaus auf einem Album dieses Projektes stehen können. Und da sich der direkte Vergleich zum ebenfalls taufrischen Album der „Voice of Rock“ aufdrängt – hätte der New Yorker das Anfangsniveau über die gesamte Spielzeit retten können, hätte er die Nase vorn gehabt. So reicht es noch zu einem lockeren Remis.
FAZIT: Dieses Album bietet Gitarren-orientierten Melodic Rock, der mit mehr als nur profanen AOR-Ohrwürmern begeistern kann. Die Kuschelfraktion kommt hier aber auch keinesfalls zu kurz.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Let us pray
- Fade
- Set me free
- Give me a Sign
- Highway Roppongi
- Over my Head
- The one that got away
- Falling down
- Slipping away
- One more lie
- Better believe
- Puerto Amor
- Bass - Lonnie Park
- Gesang - John West
- Gitarre - John West, Kevin Hampton, Chris Caffery
- Keys - Lonnie Park
- Schlagzeug - Jeff Plate
- Long Time... No Sing (2006) - 9/15 Punkten
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