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Handful Of Hate: Gruesome Splendour (Review)

Artist:

Handful Of Hate

Handful Of Hate: Gruesome Splendour
Album:

Gruesome Splendour

Medium: CD
Stil:

Death/Black

Label: Cruz Del Sur/Alive
Spieldauer: 35:53
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Extremer Lärm aus Italien, und das schon zum vierten Mal, ohne etwas hinzugelernt zu haben. Gut, die Produktion drückt höllisch, vor allem im Drum-Bereich. Die Burschen legen Wert auf Transparenz, so dass ihre Fähigkeiten zur Geltung kommen. Das bedeutet nicht, dass HANDFUL OF HATE progressiv sind, aber sie zocken ihren Black Metal mit einigen Death-Elementen kompetent und tight. Damit vergraulen sie den elitären Untergrund, den die Extremität der Band vielleicht noch zwecks täglich erforderlichen Klangmüllschluckens angelockt hat.

Die vier Bemalten stehen aber auf der geschliffenen Seite der Rohheit. Dort komponieren sie kompromisslos teilweise recht gute Genre-Riffs um Blast-Beats herum, nur sporadisch mit Brüchen durchwirkt. Die Geschwindigkeit beeindruckt und ermüdet gleichermaßen. Ist das Soundbild weniger schrill wie in „Used To Discipline“, so erinnert die Band an neuere Behemoth. Während die zugrundeliegenden Motive immer klar erkennbar sind, fehlt es Nicola B. entschieden an gesanglicher Ausdrucksstärke: ein Tonfall – das poragrammatische Keifen. Die Sinnlosigkeit der Vocals zeigt sich schon daran, dass „Reproach And Blame“ am Ende ausgeblendet wird, obwohl der Frontmann munter weiter lästert.

So feiern HANDFUL OF HATE einen Sound mit wenig substanziellen Liedern. Das von Schreien unterbrochene Abschlussinstrumental möchte die Scharte der Einförmigkeit bemüht rhythmisch auswetzen, doch gelingt ihm dies genauso wenig wie dem zwischen Midtempo und Dauerfeuer pendelnden „Whiplaw“ – „Gruesome Splendour“ ist mehr Peitsche als Zuckerbrot und kratzt dabei doch nur an der Oberfläche, statt unter die Haut zu fahren.

FAZIT: Verschenktes spielerisches und klangliches Potential: HANDFUL OF HATE haben alle Voraussetzungen, abwechslungsreichen Extrem-Metal zu spielen, können aber keine Songs schreiben und beschränken sich darauf, möglichst krass zu sein. Ihre Blast-Hölle wird, wiederholt ins Ohr gegossen, sehr schnell kalt – Dünne Brühe statt Magma.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4183x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • Livid
  • Theory Of Perfection
  • Used To Discipline
  • Tied, Whipped…Educated
  • Grotesque In Pleasure, Rotten In Vice
  • Reproach And Blame
  • Spawn Of Decadence
  • Whiplaw
  • Ejaculation Dementiae

Besetzung:

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