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Frequency: When Dream And Fate Collide (Review)
Artist: | Frequency |
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Album: | When Dream And Fate Collide |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Power Metal |
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Label: | Scarlet Records | |
Spieldauer: | 41:09 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Das erste, was der unentschlossene Hörer auf der Suche nach neuem Ohrenfutter zu sehen bekommt, ist bekanntlich das Cover-Artwork. Dieses von FREQUENCY gehört jedoch zu den missglückten seiner Art (mit moderner Kunst konnte ich noch nie viel anfangen) und zu den Exemplaren, die ich im Plattenladen meist ganz schnell weiterblättere. Ein Hingucker oder gar Kaufanreiz sieht anders aus. Für einen Newcomer ein klarer Nachteil (METALLICA hätten natürlich auch mit diesem Cover Millionen Scheiben verkauft, aber bei denen ist inzwischen ja auch fast die Musik egal…).
Und hier würde man beim übereilten Weggucken definitiv etwas verpassen. Denn dass Melodic-Metal-Bands aus Schweden wirklich schlecht sind, kam in den letzten Jahren eher selten vor. Da machen auch FREQUENCY auf ihrem Debüt keine Ausnahme. Im Gegenteil.
Obwohl der Albumtitel Erinnerungen an frühe DREAM THEATER-Tage weckt, präsentiert uns das Quintett, das ursprünglich mal als Death-Metal-Band angefangen hat, ein Gemisch irgendwo zwischen AT VANCE, EDGUY, BRAINSTORM oder auch NOCTURNAL RITES, um im Heimatland der Band zu bleiben.
Der Name HELLOWEEN passt in diese Liste zwar nicht unbedingt rein, aber ich habe lange überlegt, an wen mich der wirklich gute Sänger Glenn Laurén (gerade in den höheren Tonlagen) immer wieder erinnert. Und beim vierten Durchlauf bin ich drauf gekommen: Er klingt wie Andi Deris in seinen Anfangstagen bei Pink Cream 69 - mit der heutigen Dynamik eines Andy B. Franck (BRAINSTORM).
Okay, die Songs sind nicht sonderlich originell oder gar innovativ, aber was soll´s: Das junge schwedische Quintett spielt druckvoll geradeaus und hat hier schon mal ´ne ordentliche Hausnummer abgeliefert. Ein bisschen mehr Abwechslung und eigene Identität hätten zwar ganz gut getan, aber insgesamt kann man hier von einem äußerst gelungenen Einstand sprechen.
FAZIT: Erfrischender, kraftstrotzender Melodic Metal, den o. a. Szenegrößen in ihren Anfangstagen nicht besser zu Stande gebracht haben. Sollte euch also dieses hässliche „Kunstwerk“ (würde mich mal interessieren, ob die Band beim Cover Mitspracherecht hatte…) beim Stöbern in die Hände fallen: In Songs wie „Oblivion“ und „Distant Light“ reinhören - und genüsslich abbangen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oblivion
- Pitch Black
- Distant Light
- Time
- When Dream And Fate Collide
- Facing Destiny
- Fire And Steel
- The Wicked Is Born
- Dimension For The Week
- Bass - Mats Halldin
- Gesang - Glenn Laurén
- Gitarre - Linus Wikström, Tobias Birgersson
- Schlagzeug - Daniel Hannedahl
- When Dream And Fate Collide (2006) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 26.04.2013 |
Manch eine Combo lernt es nie: das Cover ist nicht selten für jemanden, der neues Futter für die Ohrmuscheln sucht, ein wichtiger erster Schritt hin zur CD. |