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Biss: X-tension (Review)
Artist: | Biss |
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Album: | X-tension |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | AOR Heaven | |
Spieldauer: | 42:13 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Sollte tatsächlich so etwas wir Kontinuität bei der von Gitarrist Ralf `Doc´ Heyne (Ex-MAD MAX, Ex-TANNER) geleiteten Formation einkehren? Nicht nur, dass die Rhytmusabteilung erstmals dieselbe geblieben ist, auch der Sängerposten musste diesmal nicht neu besetzt werden. Nachdem es erst Fernando Garcia und anschließend Michael Bormann nur für je eine Runde bei BISS gehalten hat, geht Frontmann Marc Storace also in die "Verlängerung". Auch der bisherige Mann im Hintergrund und Produzent Michael Voss (u.a. SILVER, CASANOVA, DEMON DRIVE) ist bei der Stange geblieben und garantiert den von den Vorgängern gewohnten Klangstandard. Von einer wirklichen Band kann man aber sicherlich weiterhin nicht sprechen; ein handfestes Indiz dafür ist das Bandfoto, das neben dem Mainman nur den Sänger zeigt - und auch der ist bekanntlich zur Zeit mit seiner Hauptband KROKUS auch anderweitig äußerst aktiv.
Stilistisch liegen BISS weiterhin irgendwo zwischen VICTORY, MAD MAX, PRETTY MAIDS und durch die Stimme natürlich auch KROKUS, gehen das Ganze dabei insgesamt aber ziemlich relaxt und gemäßigt an. Das hat zur Folge, dass hier durch die handwerkliche Routine ein bestimmtes Qualitätslevel zwar nie unterschritten wird, aber das Blut auch irgendwie nie so richtig in Wallungen kommt. So gibt es neben einigen feinen Ohrwürmern wie dem Opener "Run For Your Life" (bei dem man den Sänger kaum identifizieren kann) oder dem Mitgröhler "Shout It Out" auch einigen durchschnittlichen Stoff, dem, hauptsächlich im gedrosselten Tempo agierend, entgegen dem Covermotiv doch einiges an (ähem) Biss fehlt. Auch die Idee, HEARTs "Barracuda" neu einzuspielen, ist alles andere als neu und riecht ein wenig nach Füllmaterial.
Die Gitarren legen sich auf "X-tension" zwar durchaus öfter ins Zeug (meist zu Songbeginn), aber gerade der Gesang wird doch merklich zurückhaltend eingesetzt. Auch wenn Marc Storace den Ausflug in seichtere Gefilde genießen mag, erhofft man sich von einer Stimme, die man unweigerlich mit Hardrock-Klassikern wie "Headhunter" in Verbindung bringt, doch schon mal ein wenig mehr Ruppigkeit, wie sie hier höchstens mal bei "Born To Ride" oder "Catch 22" zum Vorschein kommt. Nicht, dass er hier schlechte Arbeit abliefern würde, aber die Songs sind letztendlich nicht kernig genug ausgelegt, um seine raue (und markanteste) Seite richtig zur Geltung zu bringen. Von einer Enttäuschung kann man zwar wirklich nicht sprechen, dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass hier einiges an Potenzial verschenkt wird.
FAZIT: Zum vierten Mal bieten BISS routinierten Hardrock (oft an der Schwelle zum Rock), bei dem auch Fans der anderen oben genannten Bands ganz sicher ihre Momente finden; auch wenn man sich häufig wünscht, hier würde öfter mal die (Metal-)Peitsche knallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Run For Your Life
- V Card
- Always
- Shout It Out
- Barracuda
- Eagle
- Born To Ride
- Blood On Sand
- Train Of Thouhts
- Catch 22
- Bass - Lars Wilke
- Gesang - Marc Storace
- Gitarre - Ralf Heyne
- Schlagzeug - Carsten Witte
- X-tension (2006) - 8/15 Punkten
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