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Complex 7: Process (Review)

Artist:

Complex 7

Complex 7: Process
Album:

Process

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 43:12
Erschienen: 2003
Website: [Link]

Trotz nur zwei Veröffentlichungen reicht die Geschichte von COMPLEX 7 bis ins Jahr 1990 zurück. Damals musizierte man noch unter dem Namen Demimonde. Neun Jahre später komplettierte Sänger Norbert Vornam das Line Up und im Jahre 2001 wurde das Debüt Album "Water" auf die Hörer losgelassen.
Wer am liebsten eingängige Musik mag mit leichten Melodien und übersichtlichen Arrangements, der kann an dieser Stelle aufhören zu lesen. "Process" bietet schwere Kost für den Kenner und Liebhaber härterer Prog Kunst. Leicht ins Ohr geht bei dieser Scheibe aber auch gar nichts. Wer Bands wie Watchtower und Spiral Architect schon zum Frühstück hört, sollte bei diesem Silberling auf jeden Fall richtig liegen.
Der erste Track Torn kommt noch vergleichsweise geradeaus daher und bietet eine "sanfte" Einstiegsdroge. Guter Prog Thrash mit klarem Gesang - nicht zu komplex und nicht zu einfach.
Trust schlägt zuerst ruhigere Töne an, eine gesprochene Intro verbreitet Atmosphäre. Zwischendurch wird dann immer wieder der Verstärker aufgedreht und munter drauflosgefrickelt.
Vicious Circle verlangt dem Hörer dann vollste Konzentration ab. Spätestens wenn das Gas rausgenommen wird und die Band sich in jazzige Regionen vorwagt, bleibt ein Großteil der Hörer auf der Strecke.
Der Bandname ist also Programm - technisch sind hier echte Könner am Werk. Leider bleiben bei all der Perfektion die Emotionen etwas auf der Strecke. Reine Musik für den Kopf. Der Gesang ist technisch ebenfalls einwandfrei, vermag aber nicht so recht an der Seele zu rühren. Und die sporadisch auftretenden Halford-mäßigen Mickey Maus Schreie sind auch nicht jedermanns Sache (Toadstool).

FAZIT: Äußerst "mathematischer" Progressive Metal, technisch perfekt vorgetragen. Wer viel Zeit mitbringt und die etwas unterkühlte Atmosphäre von "Process" nicht als störend empfindet, wird mit diesem progressiven Thrash Scheibchen bestens bedient sein. Technikfetischisten können das Teil für äußerst faire 9 Euro auf der Bandwebsite bestellen. Daß es sich um eine Eigenproduktion handelt, fällt weder beim Cover- und Bookletdesign noch bei der Soundqualität auf. Sehr professionell gemacht!

Nils Herzog (Info) (Review 4331x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Torn
  • Trust
  • Vicious Circle
  • Nightbirds
  • Toadstool
  • Like I Was
  • Tired
  • Interactive

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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