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Mangene: 101 Atomic Terms and What They Mean (Review)
Artist: | Mangene |
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Album: | 101 Atomic Terms and What They Mean |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Electronic, Experimental |
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Label: | A Tree In A Field Records | |
Spieldauer: | 29:39 | |
Erschienen: | 15.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Schweizer Experimenteure von MANGENE liefern mit „101 Atomic Terms and What They Mean“ ein sperriges Werk elektronischer Musik ab.
Synthesizer und andere (nicht näher identifizierbare) Klanggeräte liefern sich einen knapp halbstündigen Wettstreit darüber, wer tiefer in den Äther eklektischer Körperzuck-Klänge abtaucht.
Stoische Rhythmen und krude Stimm-Akrobatik, die nicht selten an rituelle Mantras erinnert (u.a. in „Monkey, Si! Monkey C“), treffen auf eine Space-affine Geräuschkulisse, die von einer fiependen Stimme beständig zerschnitten wird.
Es geht aber kruder, wenn etwa in „Froth“ melodielos pumpende Rhythmen von zwei gegensätzlichen Stimmen (sonorer Sprechgesang und hysterisch-leidendendes Geschrei) kontrastiert werden.
Das blechern scheppernde Rhythmusfundament, weiß dabei zielgerichtet durch den angestrengten Klangwust zu navigieren, wobei Fans von Melodien oder Harmonien im Falle dieses Albums am langen Arm verhungern, denn Eingängigkeit geht ganz sicher anders.
Immerhin lässt das Finale „Hey Bossa Nova“ einen gewissen Retro-Charme aufblitzen, der in Sachen musikalischer Verrücktheit Einflüsse von u.a. THE PRODIGY oder auch Züge der eklektischen Kälte alter KRAFTWERK-Arbeiten erkennen lässt.
FAZIT: MANGENEs „101 Atomic Terms and What They Mean“ erklärt sich entgegen seinem Titel zwar nicht allein durch den bloßen Hörgenuss und dürfte bei nicht wenigen Hörern für gehörige Fragezeichen im Kopf sorgen, das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Freunde experimentell ausgerichteter, elektronischer Musik hier nicht zumindest ein Ohr riskieren können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Seite:
- The Amber of Heaven
- Froth
- B Seite:
- Monkey, Si! Monkey C
- Hey Bossa Nova
- Gesang - Eugene S. Robinson
- Keys - Manuel Liebeskind
- Sonstige - Manuel Liebeskind (Electronica)
Interviews:
-
keine Interviews