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Even Flow: Rinascimento (Review)
Artist: | Even Flow |
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Album: | Rinascimento |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic- und Progressive-Metal |
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Label: | Lucky Bob Records | |
Spieldauer: | 39:23 | |
Erschienen: | 20.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Laut Infozettel und Selbstbeschreibung auf der Homepage von EVEN FLOW spielen sie Progressive Metal. Entgegen erster Erwartungen entpuppt sich „Rinascimento“ nach erstem Probehören aber als reichhaltiges Melodic-Metal-Album, das allzu kunstvolle Konstrukte in Sachen Komposition und instrumentaler Finesse eher außen vor lässt.
Klar, hier und da finden sich vertrackte Schlenker, oder ausgedehnte Instrumentalpassagen (u.a. in „Brighter Than The Sun“), die mit einem Auge auf Progressivität schielen, aber in Gänze legen die Musiker eher Wert auf eine reichhaltige Melodiefülle, die u.a. von der unaufdringlichen Orchestrierung herrührt (Anspieltipp: „Winter Sun“).
Dass der melodisch-kraftvolle Gesang von Marco Pastorino klar im Fokus des Geschehens steht, passt gut zur märchenhaft-kitschigen Inszenierung, die nicht beim Cover-Artwork aufhört.
Aber EVEN FLOW wissen trotzdem um die Kraft des Riffs bzw. metallischer Grooves, sodass Stücke wie „Pieces Of A Picture“ nicht zur reinen Märchenonkel-Veranstaltung verkommen, sondern immer wieder den Bezug zur Rockmusik herstellen, sei es jetzt dank der Schlagzeugarbeit, oder Dank manch zarten Anscheins von härterer Riffarbeit, bzw. manchem Gitarrensolo (z.B. in „Maloa“).
Gemessen an den Granden der orchestrierten Gitarrenmusik fehlt es „Rinascimento“ aber einerseits noch an emotionaler Tiefe und andererseits bricht die Musik auch nur selten in wirklich dramatische Gefilde aus, womit sich EVEN FLOW aktuell noch in zweiter oder dritter Reihe dieses Subgenres bewegen.
Von wirklicher Progressivität ganz zu schweigen.
FAZIT: Davon abgesehen, dass EVEN FLOW ihre eigenen Genreverortung (oder die ihres Labels) als Progressive Metal nur marginal bedienen und auch in Sachen melodischem Drama- bzw. Pomp-Metal eher in zweiter oder dritter Reihe des Genres anzusiedeln sind, bietet „Rinascimento“ schlüssig komponierte Songs, die an einigen Stellen durchaus mitreißen können. Die Frage nach wirklicher Eigenständigkeit stellt sich aber doch, denn ein Novum ist das Album eher nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In The Night
- Brighter Than The Sun
- Rinascimento
- Winter Sun
- Back On The Streets
- Piece Of A Picture
- Leaving It Behind
- Maloa
- Nothing Is The Same
- Flying Colors
- Bass - Luca Negro
- Gesang - Marco Pastorino
- Gitarre - Pietro Paolo Lunesu
- Schlagzeug - Giorgio Lunesu
- Rinascimento (2024) - 10/15 Punkten
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