Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Skullboogey: Dirty Bones Rolling (Review)

Artist:

Skullboogey

Skullboogey: Dirty Bones Rolling
Album:

Dirty Bones Rolling

Medium: CD/Download
Stil:

Rock

Label: Die Frankfurter Schule
Spieldauer: 49:03
Erschienen: 14.06.2024
Website: [Link]

Gegen Riffrock der klassischen Schule ist allgemein nix einzuwenden. Wobei sich SKULLBOOGEY rein optisch durchaus in der leicht psychedelischen Genre-Ecke neben MONTER MAGNET und Co. wiederfinden könnten. Musikalisch dürften Namen der Marke BLACK LABEL SOCIETY aber einen wesentlichen Einfluss auf die Rhein-Main-Rasselbande gehabt haben.


In Sachen Stimmung und Riffing schleichen sich Größen wie AC/DC oder AIRBOURNE genauso als mögliche Inspirationen ein (z.B. in „This ain’t no Blues“), wie ab und zu ein rauer Wüstenwind durch die Songs weht (u.a. in „Eve of Decay“). Stücke wie „2000 Miles From Hell“ gefallen außerdem mit einer energisch-rotzigen Energie und toller Gitarrenarbeit.

In puncto Attitüde versprühen die Musiker immer wieder den Esprit einer Bikergang, die durch verstaubte Einöden von Bar zu Bar oder von Saloon zu Saloon zieht und dabei nichts als die immerwährende Freiheit im Sinn hat. Ob der „Graveyard Blues“ da eine Ode an diejenigen ist, die auf der Strecke geblieben sind, wird zwar nicht so ganz klar, aber der Song gefällt durch eine dreckige Attitüde, die direkt aus einem Quentin-Tarantino-Film zu stammen scheint.


Auch schwerere Kost wie „Downward Mentality“ behält sich den Riffrock-Charakter bei, klingt aber um einiges emotionaler, verletzlicher, was dem Album gut zu Gesicht steht. Wieder gefallen die Gitarren und der melodische Gesang, ehe der Titeltrack deutlich trotziger aus den Boxen rifft und auch die eine oder andere Gitarrenschrägheit nicht scheut.
Das gilt im Grunde für alle Songs auf „Dirty Bones Rolling“, wobei „Selfpity“ als griffiger Ohrwurm mit Hammer-Refrain sowas wie die Sahnehaube auf der Riffrock-Torte abgibt.


Der Boogie Woogie-Rocker „Candyshop“ beendet diese lebensfrohe Musiksause mit reichlich Potenzial für Karies oder Geschlechtskrankheiten (das variiert je nach Auslegung des Textes) und bringt zum Abschluss eine gehörige Rotzrock-Energie in den Sound ein.


FAZIT: Als spaßige Lebemann-Rocker machen SKULLBOOGEY eine sehr gute Figur. Dass sowohl der Albumtitel „Dirty Bones Rolling“ als auch das Cover-Artwork kaum mit Klischees sparen, ist keineswegs ein Nachteil, denn überzogene Lebensfreude kann doch eigentlich nur positiv sein. Wenn es dem Hörgenuss nicht schadet, dann erst recht.

Dominik Maier (Info) (Review 293x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Solution
  • Wrong Card
  • Lonesome Tonight
  • Punchline
  • This Ain’t No Blues
  • 2000 Miles From Hell
  • Graveyard Blues
  • Downward Mentality
  • Dirty Bones Rolling
  • Eve Of Decay
  • Selfpity
  • Stone In My Head
  • Candyshop

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!