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Julie Driscoll, Brian Auger & Trinity: Live At Montreux 1968 (Review)
Artist: | Julie Driscoll, Brian Auger & Trinity |
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Album: | Live At Montreux 1968 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter, Jazz-, Folk-, Progressive-Rock, Gospel, R&B |
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Label: | Repertoire Records | |
Spieldauer: | 65:34 | |
Erschienen: | 25.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Mit „Live At Montreux 1968“ von JULIE DRISCOLL, BRIAN AUGER & TRINITY präsentieren Repertoire Records eine weitere Rarität der musikalischen Vergangenheitsbewältigung, die bereits 56 Jahre zurückliegt und erstmals in diesem Rahmen veröffentlicht wird. Natürlich direkt von den Original-Bändern aufgearbeitet und remastert – und am Ende als eine soundtechnisch gut klingende Mono-Version des Konzertes vom 14. Juni 1968 aus dem Casino Kursaal von Montreux auf einem Silberling zu bannen und diesen, im Digipak verpackt und mit einem 16-seitigen Booklet versehen, dem interessierten Hörer zu offerieren, wobei natürlich gerade die Freunde von TRINITY besonders aufmerksam werden sollten.
Im Sommer 1968 begeisterten Driscoll, Auger & Trinity als Dreierkombination weltweit das Publikum, wobei nunmehr ihr Auftritt beim Montreux Jazz Festival zum ersten Mal veröffentlicht wird, der noch ein Jahr vor ihrem legendären Rockpalast-Auftritt stattfand.
Der Mitschnitt von „Live At Montreux 1968“ stammt von den Originalbändern und enthält das noch nie aufgenommene Auger-Original „Along Came Zizzi“. Aber auch das BEATLES-Cover von „A Day In The Life“ aus „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“, ein reines Instrumental, hat es in sich. Freunde besonders von BRIAN AUGER'S TRINITY haben hier auf jeden Fall viel Begeisterndes zu entdecken.
Das Konzert startet übrigens mit einem echten 'Versinger' von JULIE DRISCOLL, sodass sie gleich mit der ersten Zeile aus „Soft And Furry“ noch einmal einsteigt. Ja, das ist eben live – und das ist auch gut so. Denn ganz schnell singt sich Frau Driscoll überzeugend ein und steigert sich, vorangetrieben von BRIAN AUGER & TRINITY, von Song zu Song.
TRINITY sind ebenfalls voller Spielfreude und Perfektion, wobei sie sich besonders bei den Longtracks – und von denen gibt’s so einige auf „Live At Montreux 1968“ – immer von der Orgel vor sich hergetrieben, stärker in den Vordergrund spielen, bis sie zum Ende des Konzerts hin das Zepter des Handelns komplett in die Hand nehmen und dieses erst mit dem, vom Schlagzeug und einer Pfeife sowie dem Bass vorangetriebenen knapp 10-Minuter „Goodbye Jungle Telegraph“ (samt Schlagzeug-Solo) wieder aus der Hand geben.
Bei so viel Spielfreude und Live-Vergnügen wie in Montreux macht es gar nichts, dass bei diesem Konzert noch nicht der Hit „Wheels On Fire“ dieser Musiker-Kombination zur Aufführung kam, der dann im gleichen Jahr nach dem „Top Of The Pops“-Auftritt die Hitparaden stürmen sollte und BRIAN AUGER nervte, weil er nicht seinen musikalischen Vorstellungen entsprach und zu banal war. Grund genug, kurz darauf auszusteigen und sein viel experimentelleres Projekt OBLIVION EXPRESS zu gründen, das es bereits im gleichen Jahr wie „Wheels Of Fire“ in die Hitparaden einstieg, einen weiteren Auftritt auf dem Montreux Jazz Festival eingeräumt bekam.
Doch das ist schon wieder eine andere Geschichte, die wir in kürze auf unserer Seite weitererzählen werden...
FAZIT: Mit „Live At Montreux 1968“ von JULIE DRISCOLL, BRIAN AUGER & TRINITY präsentieren Repertoire Records ein noch nie veröffentlichtes, bereits 56 Jahre zurückliegendes Konzert im Rahmen des Montreux Jazz Festivals, das restauriert und remastert in Mono gut klingend wie ansprechend gestaltet veröffentlicht wird. Auch das Booklet ist beachtenswert, denn es enthält einen aus Interviews mit BRIAN AUGER & JULIE DRISCOLL von Greg Boraman zusammengestellten Begleittext, in dem Erinnerungen an den Festivalauftritt geschildert sowie Live-Fotos hinzugefügt worden, was diese Rarität für jeden Sammler richtig guten Sixties-Jazz- und progressiven Blues-Rocks unweigerlich zur Pflicht werden lässt, gerade weil die poppigeren Räder noch nicht Feuer gefangen und Auger vertrieben hatten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Soft And Furry
- Inside Of Him
- Season Of The Witch
- Take Me To The Water
- I'm Going Back Home
- Save Me
- Red Beans And Rice
- A Day In The Life
- If You Live
- Along Came Zizi
- Bumpin' On Sunset
- Goodbye Jungle Telegraph
- Bass - David Ambrose
- Gesang - Julie Drisco
- Keys - Brian Auger
- Schlagzeug - Clive Thacker
- Live At Montreux 1968 (2024)
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