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The Blackwhitecolorful: Brace for Impact (Review)
Artist: | The Blackwhitecolorful |
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Album: | Brace for Impact |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 44:11 | |
Erschienen: | 08.09.2023 | |
Website: | [Link] |
Gemäß seinem Titel ist „Brace for Impact“ die Vorbereitung auf einen nahenden Aufprall. Diese Beschreibung passt gut zur Musik von THE BLACKWHITECOLORFUL. Diese Kölner mischen die Radiotauglichkeit des Alternative-Rock mit dem Druck des (Post-) Hardcore und verkitten das Ganze mit ellenlangen Instrumental-Parts oder Synthesizer-Passagen.
Interessante Akzente setzen aber gerade die leisen Passagen. Denn Stücke wie „OV-102“, welches das zweite Kapitel dieses Albums einläutet, verleihen der Musik einen cineastischen Charakter, der irgendwo zwischen Sci-Fi-Utopie und nachdenklichem Mindfuck liegt.
Dazu tragen vor allem die Stücke bei, in denen dem melodischen Organ von Sänger Sascha Joseph ein aggressiver Gegenpart zur Seite gestellt wird, allem voran das energische „No Route to host“. Die Hauptakteure der Songs sind aber meist die Melodien. Denn die schaffen es, den „Entdecker-Charakter“, der sich vom Spaceshuttle auf dem Cover bis hin zur gesamten Atmosphäre des Albums zieht, sehr vielfältig, ja, farbenfroh zu untermalen. Sie sorgen aber auch dafür, dass die Songs, egal ob eher sanft und in sich gekehrt („Dark“) oder mit reichlich Druck im Kessel („Apex“), stets als Teil eines Ganzen, einer übergeordneten Geschichte zu erkennen sind.
Daher lassen sich auch kaum einzelne Elemente oder Songs als solche repräsentativ herausgreifen. In Gänze ist „Brace for Impact“ eine zusammenhängende Geschichte, die mit Hilfe von Elementen aus Post-Hardcore, Alternative-Rock, einer Prise Elektronik und dem Gespür für musikalisches Drama mit Spannung gefüllt wird. Da die Texte dem Album nicht beiliegen, bieten die Songs außerdem reichlich Potenzial für Kopfkino, das, ausgehend vom Cover-Artwork, mehr und mehr in Richtung Weltraum und die Erkundung ferner Welten abdriftet.
FAZIT: Von einer glasklaren Produktion veredelt, machen sich THE BLACKWHITECOLORFUL gen Weltraum auf. Oder kommen sie gemäß dem Titel „Brace for Impact“ geradewegs von einer Astralreise zurück auf die Erde? Das ist zwar nicht so ganz klar, aber letztendlich auch kaum wichtig für das Hörerlebnis. Denn auch ohne den thematischen Überbau ist die Musik ein interessantes Gemisch modernen Metals, Core-Elementen und eingängigen Melodien, in denen es (nicht nur musikalisch) die eine oder andere kleine Kirsche zu entdecken gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chapter I – From the Dark:
- Echoes
- Still Breathing
- Beyond Mountains (feat. Kotaro Dürr)
- In Motion
- Apex (feat. Tobias Brandt)
- Dark (feat. Emelyn Blanco)
- Chapter II – Into the Light:
- OV-102
- No Route to host
- On Standby
- Mourn the Hopeful (Reprise)
- Broken Vessel
- Reset to Zero
- Bass - Jonas Kamp
- Gesang - Sascha Joseph
- Gitarre - Sascha Joseph, Michael Kamp
- Keys - Tim Klute
- Schlagzeug - Alex Zylka
- Brace for Impact (2023) - 12/15 Punkten
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