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Love Sex Machine: Asexual Anger (Re-Release) (Review)

Artist:

Love Sex Machine

Love Sex Machine: Asexual Anger (Re-Release)
Album:

Asexual Anger (Re-Release)

Medium: LP/Download
Stil:

Sludge Metal mit depressiv-aggressiver Stimmung und schwarzem Anstrich

Label: Pelagic Records
Spieldauer: 41:37
Erschienen: 25.08.2023
Website: [Link]

Das einzige liebevolle an LOVE SEX MACHINE ist das LOVE im Bandnamen. Denn „Asexual Anger“ ist seinem Titel entsprechend alles andere als eine akustische Streicheleinheit. Vielmehr kreieren diese Franzosen auf ihrem Zweitwerk das akustische Äquivalent zu einem abartigen Hassfick.

Die Songs erzeugen eine brachiale Soundwand, die sich angesichts des überwiegend schleppenden Tempos mit der Wucht eines Vorschlaghammers in den Kopf des Hörers schlägt. Führt man sich zudem das Cover als ästhetisches Abbild der Musik vor Augen, dann klingt dieses Album wie eine Drogenparty, inklusive einer dreckigen Orgie auf einem versifften Fußboden.
Löffel, Spritze und Giftgebräu scheinen dabei genauso alltägliche Hilfsmittel fürs Vergessen des allgemeinen Lebensschmerzes zu sein, wie sie die treibenden Motoren für ebenjenen Absturzgeist sind.

Diese traurige und hoffnungslose Ästhetik übt aber eine groteske Faszination aus und wird unter musikalischen Gesichtspunkten in eine alles verschlingende Soundwand eingemeißelt. Die Gitarren dröhnen kellertief, das Schlagzeug donnert wuchtig und der Bass lässt die Boxen vibrieren.
Da macht es überhaupt nichts aus, dass der Gesang kaum mehr als angepisst aggressives Brüllkreischen ist. Denn was würde angesichts der destruktiven Atmosphäre besser passen als ebenjener stimmliche Ausdruck, der das hässlichste einer Seele auf Band (oder Platte) kotzt?

FAZIT: Wenn einem das Leben so richtig auch den Sack geht, wenn man die Menschen am liebsten nur ob ihrer bloßen Existenz verdreschen will und die Grenze zwischen persönlichem Hass auf die Welt und der Wut auf sich selbst stetig verschwimmt, dann ist „Asexual Anger“ das passende musikalische Äquivalent zum eigenen Zustand. Angesichts dieser Qualität kann der Bandname LOVE SEX MACHINE nur als zynischer Ausdruck von schwärzestem Humor gedeutet werden. Dank dem neu kolorierten Artwork und dem etwas druckvolleren sowie ausgefeilteren Sound ist dieses Re-Release durchaus gelungen.

Dominik Maier (Info) (Review 2433x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Asexual Anger
  • Drone Syndrome
  • Black Mountain
  • Aujeszky
  • Devolution
  • Atrocity
  • Infernal Spiral
  • Silent Duck

Besetzung:

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Interviews:
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