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Imperium Dekadenz: Into Sorrow Evermore (Review)

Artist:

Imperium Dekadenz

Imperium Dekadenz: Into Sorrow Evermore
Album:

Into Sorrow Evermore

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 51:00
Erschienen: 20.01.2023
Website: [Link]

Die Zeit rast, und IMPERIUM DEKADENZ sind tatsächlich auch schon 18 Jahre in Sachen Black Metal unterwegs. Ihre achte Veröffentlichung zeigt die beiden Protagonisten Vespasian und Horaz (die live bekanntlich von Vargsheim-Mitgliedern unterstützt werden) kein bisschen geläutert, sondern mit Feinschliff im Detail auf Beständigkeit bauend.

Der Vorgänger "When We Are Forgotten" wies 2019 einige Längen auf, wohingegen das Material von "Into Sorrow Evermore" ebenfalls bis zu achteinhalb Minuten dauern kann, aber dennoch kompakter wirkt. Mit der Produktion hat sich das Duo diesmal indes selbst übertroffen, denn während die offenbar angestrebte skandinavische Kälte der Traditionspflege (flirrende Gitarren, Blastbeats) entgegenkommt, weist der Sound ein warmes Fundament auf, das dem elegischen Grundcharakter der Songs schmeichelt.

Nach der ergreifenden Auflösung des zunächst unauffälligen eröffnenden Titelstücks ´Into Sorrow Evermore´ poltern und klirren IMPERIUM DEKADENZ in ´Truth Under Stars´ durch mehrere denkwürdige Hooks, die zum gemeinsamen Kreischen mit Gitarrist/Keyboarder Horaz animieren. ´Aurora´ trägt Klavier-Trauerflor und gehört zu jenen rockigen Avancen, mit denen sich das Projekt schon seit einigen Jahren Artverwandten wie Alcest annähert. Das getragene ´November Monument´ schlägt später in eine ähnliche Kerbe und macht hausmännische Doom-Einflüsse geltend, wohingegen der Longtrack ´Awakened Beyond Dreams´ die kompositorische Flexibiltät der Protagonisten widerspiegelt.

Überhaupt fasziniert die Konsequenz und Genügsamkeit, mit denen es IMPERIUM DEKADENZ gelingt, abwechslungsreiche und oft richtiggehend packende Musik zu schaffen, die nicht im Geringsten innovativ ist; stattdessen wird hier Songwriting auf immer höherem Niveau betrieben… vermutlich bis man die Lieder irgendwann am Lagerfeuer auf Akustikgitarre zocken kann.

Mit der gewaltige Midtempo-Nummer ´Forest in Gale´ und dem fiebrigen Finale ´Memories… a Raging River´ ist man als langjähriger Anhänger wie Neuentdecker der Band bestens bedient.

FAZIT: Einmal mehr beschwören IMPERIUM DEKADENZ sozusagen Schwarzwälder Dunkelheit (ihrer Herkunft entsprechend) herauf. "Into Sorrow Evermore" ist ein zeitloses Stück Atmospheric Black Metal mit einigen verdammt clever eingefädelten Songs und versehen mit der unaufdringlichen, aber stets erkennbaren Handschrift der beiden dahintersteckenden Musiker.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2106x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 1.Into Sorrow Evermore
  • 2. Truth Under Stars
  • 3. Aurora
  • 4. Elysian Fields
  • 5. Forests in Gale
  • 6. Awakened Beyond Dreams
  • 7. November Monument
  • 8. Memories… a Raging River

Besetzung:

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