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Impalement: The Dawn Of Blackened Death (Review)
Artist: | Impalement |
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Album: | The Dawn Of Blackened Death |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Black Death Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 40:37 | |
Erschienen: | 27.10.2023 | |
Website: | [Link] |
Wofür ist der Schweizer bekannt? Käse herstellen, Uhrwerke kalibrieren oder politisch neutral bleiben, wenn weltumspannende Konflikte lostreten? Alles falsch! Denn nach der gelungenen Schlachtplatte von VOMITHEIST und dem neuen Panzer „The Dawn Of Blackened Death“ aus der Garage von Einmannarmee Beliath weiß man ganz genau: für zünftiges In-Your-Face-Geschredder nach schwedischer Machart.
Wo VOMITHEIST jedoch nach Stockholmer Todesstahl klingen, orientiert sich dieses Projekt am Altadel der skandinavischen Black-Death-Metal-Szene und legt zudem eine gehörige Schippe melodische Brutalität vom Schweizer Nachbarn BELPHEGOR drauf. Multiinstrumentalist Beliath, der kreative Kopf hinter IMPALEMENT, verbindet dabei pfeilschnelles (von Session-Schlagwerker Torturer vollbrachtes) Präzisionsdrumming mit eisigen nordischen Melodien. Das schlüssige, aber ein bisschen zu undynamische Songwriting wird in den Verschnaufpausen nicht selten mit überzeugenden Solo-Harmonien angereichert. Und der Titeltrack weckt in seiner initialen Rhythmik obendrein Erinnerungen an amerikanische Göteborg-Epigonen wie THE BLACK DAHLIA MURDER.
„Legio Nihil“ kommt, passend zur Musik, endlich mit martialischem Kriegsdonnerwetter daher, inklusive Hochgeschwindigkeitsorgie der Marke DARK FUNERAL, während die offensichtliche Lovecraft-Huldigung „The Old Ones“ einmal mehr mit tiefergelegtem Geschrubbe und melancholischer Leadgitarrenarbeit, begleitet von wohlproduzierten Gewehrsalven hinter den Kesseln, den Ohren schmeichelt und zum wilden Mitwippen antreibt. Und dann die Soli! Da wird der Rezipient für den plakativen Atheismus im Titel von „Death To The Gods“ mehr als entschädigt. Zu Nachsicht gemahnt außerdem die Tatsache, dass „The Dawn Of Blackened Death“ ebenfalls auf Überlänge überzeugt. Einem fähigen Songwriter wie Beliath traut man schlechterdings nicht zu, in einem Epos wie „Chosen By Tragedy“ ganze neun Minuten lang die Sau durch’s Dorf zu prügeln. Stattdessen setzt er kühl auf Bewährtes, ohne sich progressiv auszutoben, und endet auf wonnevolle Töne einer Akustikklampfe. Indes, ob dieses ultimativen Schweden-Versatzstückes wird buchstäblich in der letzten Minute wieder mal die Vorahnung zur Gewissheit: Ohne DISSECTION geht es nicht!
FAZIT: IMPALEMENTs „The Dawn Of Blackened Death“ hält für Genre-Liebhaber überaus druckvoll inszenierten und äußerst kompetent eingespielten Schweden-Black-Death-Metal bereit, der sich auf deutschsprachigem Gebiet allerdings gegen THULCANDRA, THE SPIRIT und co. durchsetzen muss. Und dazu sollte Beliath sein Uhrwerk in Sachen Songwriting und Originalität noch ein bisschen feiner stellen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Herd Marches On (5:12)
- Dawn Of Blackened Death (6:24)
- Legio Nihil (5:04)
- The Old Ones (5:52)
- Will To Power (4:01)
- Death To The Gods (5:05)
- Chosen By Tragedy (8:59)
- The Dawn Of Blackened Death (2023) - 10/15 Punkten
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