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Eye of Mordor: The Old Master (Review)
Artist: | Eye of Mordor |
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Album: | The Old Master |
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Medium: | CD/Handarbeit | |
Stil: | Dungeon-Synth, Dark-Ambient |
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Label: | Trollmusic | |
Spieldauer: | 42:30 | |
Erschienen: | 21.12.2022 | |
Website: | [Link] |
Um die unwirklichen Welten eines J.R.R. Tolkien zu bewandern, muss man nicht zwingend Leseratte oder Filmfreund sein. Manchmal reicht auch Musik mit weitläufiger und sphärischer Prägung und ein stark an Saurons Auge angelehntes Bandlogo.
Allerdings könnten EYE OF MORDOR auch für weniger Tolkien-affine Menschen zumindest interessant sein. Denn „The Old Master“ bietet sog. Dungeon-Synth.
Für Uneingeweihte: Dungeon-Synth versucht die Atmosphäre des Black Metal mit rein elektronischer und ambientös gehaltener Musik zu verbinden.
Im vorliegenden Fall sind es natürlich auch die Bezüge zu Tolkien, die eine Parallele zur schwarzen Hartmusik darstellen. Das Hauptaugenmerk dieses Sounds liegt aber darauf, eine bestimmte Stimmung zu kreieren. Ein Gefühl der Beklemmung und eine gewisse Rastlosigkeit gehen mit dem Genuss dieser Musik einher, lassen sich aber nur schwer greifen.
Die Klänge folgen oft repetitiven Mustern, schwellen in ähnlichen Tonfolgen langsam an und wieder ab und erzeugen dabei ein diffuses Unwohlsein, das vom Ohr ins Herz kriecht. Wohlgemerkt, wenn der Hörer offen dafür ist, seiner eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen. Denn oberflächlich betrachtet, passiert in diesem Genre relativ wenig.
Für Eingeweihte und solche, die es werden wollen, bieten EYE OF MORDOR aber eine spannende, mitunter schwer greifbare Klangreise, die zwar von Tolkiens Welten inspiriert ist, jedoch nicht stur darauf beschränkt werden kann. Denn was der Kopf aus den klamm dahinwabernden Klängen macht, ist nun mal sehr individuell und daher stets einzigartig.
FAZIT: „The Old Master“ ist ein interessantes Album, mit dem EYE OF MORDOR den Weg moderner Klänge gehen, um die urwüchsige Kraft von Tolkiens Geschichten zu vertonen. Das gelingt insofern, als dass diese Musik, ähnlich wie die schriftliche Inspiration dazu, in der Lage ist, gewaltige Bilder und eindrückliche Szenerien im Kopf des Hörers zum Leben zu erwecken. Allerdings bedarf es dafür durchaus einer gewissen musikalischen Offenheit seitens des Hörers.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time As Vala
- Beleriand
- Angainor
- Morgoth
- Keys - Tentakel P.
- Sonstige - Tentakel P. (Sounds)
- The Old Master (2022) - 7/15 Punkten
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